Der Mensch, eine fehlerhafte Entwicklung - Gedicht von Klaus Wilhelm von Ameln

Der Mensch,
eine fehlerhafte Entwicklung?

Die Erde, Milliarden Jahre alt,
trotzte bisher jeder Gewalt.
Sie ändert solange ihr Gesicht
bis sie auseinander bricht.

Entstanden aus der Reaktion der Chemie
ist die lebensbringende Biologie.
Genährt durch die ständige Korrosion,
geformt durch die laufende Evolution.

Gesteuert von einem innerlichen Trieb,
immer nach ein und dem selben Prinzip:
Fressen um gefressen zu werden,
ohne das Gleichgewicht zu gefährden.

Nur die Menschen, ein paar Milliarden,
überziehen die Erde mit tiefen Narben;
sie leben nach eigenen Gesetzen
und wollen die Erde für sich besitzen.

Ihre Gesetze sind gegen die Natur;
sie beuten sie aus, mit Bravour.
Meinen, gekrönt über alles zu sein
und sind doch mit Geist sehr klein.

Sie sollten ihren Geist einmal benutzen;
sollten nur ihr Territorium nutzen
und dieses dann ökonomisch pflegen;
alles Leben darin schützen und hegen.

Denn sie leben selbst in diesem Kreislauf,
der Einfluss nimmt auf ihren Lebenslauf.
Ein Leben nur für kurze Zeit
und nicht auf alle Ewigkeit.

Bürgerreporter:in:

Klaus Wilhelm von Ameln aus Simmerath

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