Noch 3 mal schlafen....dann kann man's erste Türchen öffnen!

am 01.Dez.21
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Adventskalender

Die Adventskalender Geschichte entstand im Laufe des 19. Jahrhunderts im deutschsprachigen Raum. Die eigentliche Bedeutung der Adventszeit (lateinisch adventus: Ankunft) ist die geistige und seelischen Vorbereitung auf das christliche Hochfest des Jahres, die Geburt Jesu in der Nacht zum 25. Dezember.
Johann Heinrich Wichern, Leiter des evangelischen Knabenrettungshauses „Rauhes Haus“ bei Hamburg, hatte genug mit der Frage der Kinder, wann denn endlich Weihnachten sei. Er nahm ein altes Wagenrad und einen Holzkranz und befestigte 20 kleine rote und vier große weiße Kerzen darauf. Die Kinder durften bei den täglichen Andachten eine rote Kerze anzünden, an den Adventssonntagen zusätzlich eine weiße.
Bedingt durch diese „Wartezeit“ fingen auch Eltern in deutschen Landen um 1840 an, sich verschiedene Möglichkeiten auszudenken, um ihren Kindern die noch verbleibende Zeit begreifbar zu machen und um das Besondere und Festliche der Adventszeit herauszuheben.
So fanden 24 Bilder mit weihnachtlichen Motiven an der Wand oder ans Fenster hängend Einzug in die Stube; auch 24 Kreidestriche – an Schranktüren oder auch Türstöcken, die Sonntage mit längeren oder farbigen Strichen –Verwendung. Die Kinder durften dann jeden Tag einen Strich wegwischen.
Gutes Benehmen wurde auch mancherorts mit einem täglichen Strohhalm für die Krippe belohnt, damit das Jesuskind es schön weich habe. In manchen Klosterschulen gibt es die Tradition noch heute.
Carl Gottlob Schönherr (1824-1906) entwarf um 1895 für die Diakonissenanstalt Luisenstift zu Lößnitz (bei Meißen) eine Spruchsammlung mit dem Titel „Für den Adventsbaum“.

Die erste gedruckte „Weihnachtsuhr für Kinder“ wurde 1902 in Hamburg hergestellt und erschien im Verlag der Evangelischen Buchhandlung Friedrich Tümpler. Sie kostete 50 Pfennig.
Im Jahr 1904 erschien als Beilage einer Stuttgarter Zeitung der Weihnachtskalender „Im Lande des Christkinds“ – basierend auf der Idee von Gerhard Lang (1881-1974). Mit viel Leidenschaft entwickelte Lang immer wieder „neues Aussehen“. So folgten das „Christkindleinhaus zum Füllen mit Schokolade“, Adventskalender mit Süssigkeiten, Miniaturspielzeug, bei denen die Kinder Türchen öffnen konnten und vieles mehr.

Basierend auf Gerhard Lang‘s Ideen und meiner Phantasie entstand heuer mein Weihnachtskalender für meine 2 Lieben…..habe mich für die Variante mit Leckereien zum Aufhängen/Stellen entschieden.

Bürgerreporter:in:

Günter Presnitz aus Schwabmünchen

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