Sollen wir unsere Gartenvögel im Winter füttern?
Das Thema Winterfütterung sorgt seit Jahren für kontroversen Diskussionsstoff.
Über eines sind sich die Forscher aber einig:
Winterfütterung nützt den Tieren, wenn sie in Maßen und artgerecht und unter hygienischen Bedingungen durchgeführt wird.
Gartenvögel müssen im Winter ihre Körpertemperatur von etwa 40 Grad Celsius aufrechterhalten. Ihre Beinchen sind mit einer besonderen Temperaturregelung ausgestattet. Ein Netz fein verzweigter Adern dient dabei dem Wärmeaustausch im Gegenstromprinzip.
Doch schon eine Frostnacht kann kleine Vögel bis zu 20 Prozent des Körpergewichtes kosten. Die Winterfütterung hilft den kleinen Piepsern, die verlorene Energie am Tage wieder aufzunehmen.
Heimische Vögel sollten grundsätzlich nur in den Wintermonaten bei Minusgraden, Dauerfrost, Eisregen oder geschlossener Schneedecke mit Zusatznahrung versorgt werden. Wenn man einmal mit der Fütterung begonnen hat, sollte diese auch regelmäßig erfolgen.
Unsere heimischen Flugkünstler gewöhnen sich sehr schnell an den Luxus.und vertrauen darauf, dass sie an der Stelle nun regelmäßig Futter erhalten.
Einheimische Singvögel, die bei uns überwintern, lassen sich in die zwei Gruppen unterteilen:
Weich- bzw. Insektenfresser und Körnerfresser.
Vögel mit dickem, kräftigem Schnabel, wie der Grünfink, gehören zur Gruppe der Körnerfresser. Dazu zählen auch der Buch- und Bergfink, Dompfaff, Sperling oder Erlenzeisig. Sie bevorzugen Sonnenblumenkerne, Hirse, Weizen und Hanfkörner sowie handelsübliche Freiland-Futtermischungen.
Das Rotkehlchen, die Meisen, die Goldammer, die Heckenbraunelle, die Amsel, der Zaunkönig sowie der Star, gehören in die Gruppe der Weich- und Insektenfresser. Sie haben einen spitzen, schlanken Schnabel. Als zusätzliches Winterfutter bevorzugen sie Haferflocken, Rosinen und getrocknete Waldbeeren.
Sobald die Temperaturen Anfang März wieder steigen, sollte man das Füttern langsam einstellen.
Bürgerreporter:in:Sabine Presnitz aus Schwabmünchen |
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