Die Quitte - eine vielseitige Frucht
Die Quitte ist die einzige Pflanzenart der Gattung Cydonia und gehört zu den Kernobstgewächsen. Sie wird als Obstbaum (Quittenbaum) kultiviert.
Die ursprüngliche Heimat liegt im östlichen Kaukasus.
Erste Nachweise über kultivierte Quitten aus dem Kaukasus reichen 4000 Jahre zurück, in Griechenland findet man sie ab 600 v. Chr., bei den Römern ab 200 v. Chr. In Mitteleuropa wird sie erst seit dem 9. Jahrhundert angebaut.
Die großen, leicht beflaumten, apfel- oder birnenähnlichen Früchte, werden von sich zur Fruchtzeit vergrößernden Kelchblättern gekrönt.
Der angenehm empfundene Duft beruht auf einem Gemisch von mindestens 80 Duftstoffen, vor allem von Estern.
Die bekannte goldgelbe Färbung der Früchte, das sogenannte „quittegelb“ geht hauptsächlich auf das Flavon Quercetin zurück.
Quitten werden zum Verzehr gekocht, gedünstet, gedämpft oder gebacken. Aus Quitten kann man Marmelade, Kompott, Saft, Likör u.v. mehr herstellen.
Als Heildroge dienen die reifen Quittensamen. Die Samen werden (unzerkleinert, da sonst Blausäure frei wird) in der Volksheilkunde noch gelegentlich zur Bereitung eines Schleimes verwendet, der als Hustenreiz linderndes und mild abführendes Mittel gilt.
Äußerlich kommt er in Salben oder Cremes unter anderem bei rissiger Haut, aufgesprungenen Lippen, , Verbrennungen und Wundliegen zum Einsatz, und dient auch als fettfreie, reizlose Salbengrundlage in der Kosmetik.
Reife Quitten kann man als Duftspender einsetzen, die ein angenehmes Aroma verströmen.
Früher wurden Quitten als natürliches Duftmittel zur frischen Wäsche gelegt.
Bürgerreporter:in:Sabine Presnitz aus Schwabmünchen |
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