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Literarischer Ausflug! Der Fünfte!

Nun stehen die Rosen in Blüte

Nun stehen die Rosen in Blüte
Da wirft die Liebe ihr Netzlein aus,
du schwanker, loser Falter
du hilfst dir nimmer heraus.

Und wenn ich wäre gefangen
In dieser jungen Rosenzeit,
und wär´s die Haft der Liebe,
ich müsste vergehen vor Leid.

Durch blühende Wälder
schweift mein Lauf.
Die lustigen Lieder fliegen
bis in die Wipfel hinauf.

(Paul Heyse)

Röslein auf der Heiden

Röslein auf der Heiden,
war so jung und morgenschön,
lief er schnell, es nah zu sehn,
sah's mit vielen Freuden.
Röslein, Röslein, Röslein rot,
Röslein auf der Heiden.

Knabe sprach: Ich breche dich,
Röslein auf der Heiden!
Röslein sprach: Ich steche dich,
daß du ewig denkst an mich,
und ich will's nicht leiden.
Röslein, Röslein, Röslein rot,
Röslein auf der Heiden.

Und der wilde Knabe brach
's Röslein auf der Heiden;
Röslein wehrte sich und stach,
half ihm doch kein Weh und Ach,
mußt' es eben leiden.
Röslein, Röslein, Röslein rot,
Röslein auf der Heiden.

(Johann Wolfgang von Goethe)

Rosenzeit

Da ließ der Lenz sich leis’ hernieder
Beim Festgesang der Nachtigall.
Und als er kam, erwachten wieder
Die kleinen Blumen überall.

Das ist ein Flüstern, ist ein Kosen.
Das ist der Liebe süße Macht,
Und überall sind auch die Rosen
Im grünen Strauch’ schon aufgewacht.

Das ist ein Flüstern, ist ein Kosen,
Das ist der Liebe süße Macht,
Und überall sind auch die Rosen
Im grünen Strauch’ schon aufgewacht.

Und sollte meine Tat es sprechen,
Wie du mir lieb bist, du allein,
Ich müßte alle, alle brechen
Und dir sie vor die Füße streu’n!

(Johann Meyer)

An eine Rose

Ewig trägt im Mutterschoße,
süße Königin der Flur!
Dich und mich die stille, große,
allbelebende Natur;

Röschen! Unser Schmuck veraltet,
Stürm entblättern dich und mich,
doch der ew´ge Kern entfaltet
bald zu neuer Blüte sich.

(Friedrich Hölderlin)

Sieben Rosen

Sieben Rosen hat der Strauch
Sechs gehör´n dem Wind.
Aber eine bleibt, dass auch
Ich noch eine find.

Sieben Male ruf ich dich
Sechsmal bleibe fort,
doch beim siebten Mal, versprich
komme auf ein Wort.

(Berthold Brecht)

Gedicht aus dem Rosen-Zyklus

Ich sehe dich, Rose, halbgeöffnetes Buch,
es enthält Seiten genug,
das Glück zu beschreiben,
und niemand wird sie entziffern.

Zauberbuch öffnet sich dem Wind und dem,
der es versucht mit geschlossenen Augen zu lesen…
und Schmetterlingen, die verwirrt entgleiten,
weil sie schon Gedanken mit ihm teilten.

(Rainer Maria Rilke)

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