Abstrakte und figürliche Kunstwerke

Künstler in Karin Sternberg gibt Einblicke in ihr kreatives Schaffen

Kunst ist überall präsent - auch in Schwabmünchen. Karin Sternberg ist nicht nur in ihrer Heimatstadt Schwabmünchen erfolgreich und unterhält dort ihr eigenes Atelier, sondern stellt auch international in Galerien aus. Ihr Markenzeichen: Sie mischt verschiedene Techniken. Dabei entstehen Gemälde, in denen sich Pinsel-,  Wisch-,  Wurf-,  Struktur-,  Kratz-,  Lasier-,  Sprüh-, Aquarell-und Spachteltechnik vereinen. Dazu erklärt die Künstlerin: "Ich liebe das Mischen der Farben und deren Ausstrahlung. Mich fasziniert die Welt der Farben, Formen und der Kunst, da es immer wieder etwas Neues und Interessantes zu entdecken gibt."

Im Auftrag Wünsche erfüllen
Die Schwabmünchnerin wird häufig für Auftragsarbeiten engagiert. Dann zählen natürlich die Wünsche ihrer Kundinnen und Kunden. Als Vorlage lässt sich Karin Sternberg verschiedene Fotos geben, die sie sich zu einer Collage zusammensetzt. Die magische Zutat, die eine technische Fotografie von einem stimmungsvollen Gemälde unterscheidet, ist die kreative Hand der Künstlerin: Hadern die Auftraggeber etwa mit ihrer Figur? Dann wird sie auf dem Kunstwerk vorteilhaft modelliert. Wird eine andere Kleidung oder Hintergrundszene gewünscht? Kein Problem: Auch dieser Wunsch wird erfüllt.

Träume werden sichtbar
Wenn sich Karin Sternberg bei Wettbewerben bewirbt, lässt sie sich von ihren Eingebungen leiten und malt, was ihr spontan zum Wettbewerbsthema einfällt. "Manchmal sind es Fantasiebilder oder geträumte Bilder. Die Sprache der Träume geschieht  hauptsächlich über Bilder und ich kann mich meist sehr gut daran erinnern kann. Man sagt auch, Bilder sind die Sprache der Seele", beschreibt sie den Prozess der Ideenfindung.

Zwei Namen, zwei Stile - eine Person
Karin Sternberg hat viele Jahre unter dem Pseudonym Svenja Lunise gemalt, um ihre Arbeit als Friseurin klar von ihren künstlerischen Tätigkeiten abzugrenzen. Unter diesem Künstlernamen nahm ihre Karriere ihren Lauf: Auf Weihnachtsmärkten verkaufte sie ihre Seidenmalerei, darauf folgten Gesundheitsmessen, wo sie Seelen- und Engelbilder verkaufte. 2013 wurde sie über die Galerie Böhner aus Mannheim das erste Mal eingeladen und knüpfte Kontakte zu Kunstmessen und Ausstellungen.
Als Autodidaktin fasste sie nach und nach Fuß in der nationalen und internationalen Kunstszene. Auch sie selbst entwickelte sich und ihren Stil weiter - denn in der Kunstwelt sind abstrakte Werke in der Breite gefragter, als beispielsweise spirituelle Bilder. Nachdem drei verschiedene Galerien Folgeausstellungen angeboten haben, wenn sich Karin Sternberg dort mit ihrem Realnamen präsentieren würde, traf sie eine Entscheidung: Für zeitgenössische Werke verwendet sie seit 2018 ihren realen Namen. Für spirituell inspirierte Aufträge der Genres Farbflächenmeditation, Seelenbilder oder Gefühlsbilder arbeitet sie weiterhin unter ihrem Pseudonym.

Eine Hommage an Pablo Picasso
Für die Mitgliederausstellung des Kunstvereins Schwabmünchen widmete Karin Sternberg ihr Werk einem der ganz großen Künstler: Pablo Picasso. Als Vorlage diente ein Foto, auf dem Picasso inmitten seiner Werke mit verschränkten Armen steht. Die Ausstellung im Bahnhofstr. 7 in Schwabmünchen dauert noch bis zum 21.01.2024 an. 

Ein Blick in die Zukunft
"Zufälle, Momente, Ereignisse, Träume, Ideen, Themen, Gefühle und Wünsche wahrnehmen, reflektieren, sichtbar machen. All dies künstlerisch darzustellen - ganz gleich, ob abstrakt oder figürlich - ist meine künstlerische Motivation", gibt die Künstlerin preis und verrät auch, dass sie am liebsten mit Ölfarben arbeitet. Obwohl diese rund ein Jahr brauchen, um chemisch wirklich durchzutrocknen. Der Stil der kreativen Schwabmünchnerin kommt gut an: "Im nächsten Jahr nehme ich an einer Gruppenausstellung teil: Ich bin stolz darauf, dass meine Werke im Oktober 2024  in der "Art Fair Carousell de Louvre" in Paris zu sehen sind."