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Geomagnetisches Messverfahren an der Anlage Haldenburg in Schwabegg

Während eines gesamten Wochenendes im April wurde ein geomagnetisches Messverfahren an der Haldenburg in Schwabegg durchgeführt, um die genauen Umrisse der gesamten Anlage zu erfassen. Mithilfe dieses Verfahrens werden im Boden Gebäudereste gesucht oder festgestellt ohne dass gegraben werden muss. Dieses Verfahren funktioniert folgendermaßen:
In vergangenen Zeiten gab es Feuerstellen in Häusern, Hallen und ähnlichem, durch den Verbrennungsvorgang wurde auch die nähere Umgebung der Feuerstelle in Mitleidenschaft gezogen. Dadurch ändert sich das Magnetfeld des betroffenen Materials (Holz, Lehm etc.) Im Laufe der Zeit wurden diese Orte mit Erde bedeckt und somit unterscheidet sich dieses Material vom übrigen Umfeld nicht, außer im Magnetfeld. Diese Unterschiede im Magnetfeld werden durch das Verfahren gemessen und ausgewertet. Dabei werden Raster 20m auf 20m angelegt und per GPS eingemessen, diese werden im Abstand von 1 m mit dem Messgerät abgegangen. Besser wäre ein halber Meter, doch dies ist bei der Haldenburg wegen des dichten Baumbestandes nicht möglich. Die Magnetfeldraster sind ausgerichtet nach Nord-Süd und für die Messung wird in Richtung Ost-West gegangen.
Hauptfinanziert wird dieses Verfahren aus dem Modellprojekt
Gesellschaft für Archäologie in Bayern und Amt für Denkmalpflege deren stellvertretende Vorsitzende Dipl.Ing. und Archäologin Gisela Mahnkopf ebenfalls vor Ort war und die gute Zusammenarbeit mit dem bayrischen Staatsforst ausdrücklich lobte. Des weiteren finanziert das Modellprojekt "Archäologie und Ehrenamt" dieses Verfahren, dieses Projekt engagiert sich an zwei Orten, einer mittelalterliche Ansiedlung im Nördlinger Ries und der Schwabegger Haldenburg.
Durchgeführt wurde dieses geomagnetische Messverfahren von Herrn Lukas Werther der Universität Bamberg / Römische-Germanisches Zentralmuseum Mainz Projekt „Burgenlandschaft Bayern“.
Außerdem bittet Frau Dipl.Ing. Gisela Mahnkopf die Bevölkerung eventuelle Fundstücke aus dem Gebiet der Haldenburg bei ihr abzugeben, diese Stücke werden zeitlich festgelegt, beurteilt und dann wieder an die Besitzer zurückgegeben.

  • Lukas Werther
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  • Archäologin und Dipl.Ing. Gisela Mahnkopf
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  • Die Messung wird vorbereitet
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  • Das Raster wird mit dem Messgerät abgeschritten
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  • Geomagnetische Messung
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  • Messvorbereitungen
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Burgen in BayernArchäologieGeomagnetisches MessverfahrenDipl.Ing.Gisela MahnkopfHaldenburg Schwabegg

2 Kommentare

Danke für diesen äußerst interessanten Artikel!

Bitte, bitte gern geschehen. Fand die ganze Sache selbst sehr interessant und bin schon sehr auf die Meßergebnisse gespannt.

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