Eine Gemeinde mit Geschichte und Zukunft: In Großaitingen hat sich in den letzten Jahren einiges verändert

Kath. Pfarrkirche St. Nikolaus
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Das Dorf Großaitingen, das sich 15 Kilometer südwestlich von Augsburg befindet, liegt im Landkreis Augsburg und zählt mittlerweile 4.800 Einwohner. Während Großaitingen der Sitz der Verwaltungsgemeinschaft ist, die seit dem 01. Mai 1978 besteht und zu der die Orte Kleinaitingen und Oberottmarshausen zählen, gehören die Dörfer Reinhartshofen und Hardt zu den Ortsteilen der Gemeinde. Die Gemeinde, die an der Singold, der Wertach und am westlichen Rand der Lech-Wertach-Ebene liegt, befindet sich zwischen den beiden fünf Kilometer entfernten Städten Schwabmünchen und Bobingen. Im Westen grenzt der Ortsteil Reinhartshofen, im Osten Kleinaitingen.
Das Wappen von „Etinga“, wie der Ort bei den Leuten des Aido genannt wurde, hat sich aus einer Besitzmarkierung des Fürstbischofs Clemens Wenzeslaus im Jahr 1770 entwickelt, wobei im Jahr 1803 die bayerischen Rauten auf dem Wappenschild hinzukamen. Erstmals schriftlich erwähnt wurde Großaitingen in „Gerhardi Miracula Sancti Qudalrici Episcopi“, der Lebensbeschreibung des Hl. Bischofs Ulrich von Augsburg. Diese wurde zwischen 983 und 993 niedergeschrieben, ehe im 15. Jahrhundert erstmals die Form „Großaittingen“ auftauchte, die jedoch 20 Jahre darauf in „Großaitingen“ geändert wurde und bis heute Bestand hat. In der Vergangenheit kennt man Großaitingen als ein ländlich strukturiertes Dorf im südlichen Teil Augsburgs, doch im Laufe der letzten Jahre hat sich das geändert. Durch die Ausweisung von Neubau- und Gewerbegebieten konnte sowohl die Größe des Dorfes als auch die Einwohnerstruktur verändert werden. Großaitingen, das auch bekannt für seine Vielzahl an Gasthöfen und Biergärten ist, verfügt außerdem über zwei Kindergärten, eine 9-klassige Volksschule, sowie eine große Anzahl an Vereinen. In Bobingen, Schwabmünchen und Augsburg finden Sie alle Arten weiterführender Schulen, die für Ihre Kinder nötig sind. Durch die zahlreichen Busverbindungen in Richtung Augsburg und Schwabmünchen sind diese Orte problemlos zu erreichen. In Großaitingen geboren wurde der bekannte Komponist Cyrill Kistler, zu dessen 100. Todestag, am 1. Januar 2007, ein Denkmal vor der Kreissparkasse errichtet wurde. Die Ortsmitte bildet die Pfarrkirche St. Nikolaus, während sich im Gewerbegebiet „Am Bahnhof“ eine Anzahl mittelständischer Unternehmen niedergelassen hat und in der Nähe aus dem Ölfeld „Aitingen“ Erdöl gefördert wird. Hierbei handelt es sich um eines der sehr seltenen Ölfelder in Bayern. Bürgermeister der Gemeinde ist seit 2002 Franz Stellinger (SPD). Im 16-köpfigen Gemeinderat Großaitingens verfügt die SPD zurzeit über 5 Sitze, während die CSU 4 Sitze einnimmt, die Freie Wählervereinigung kommt auf 3 Sitze, die Freie Wählergemeinschaft Reinhartshofen-Hardt auf 2 Sitze und die Freie Bürger-Union sowie die Junge Liste jeweils auf einen Sitz.

Text: Sebastian Müller, Bilder: Gemeinde Großaitingen

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Joachim Meyer aus Friedberg

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