Das Kloster Oberschönenfeld ist immer einen Besuch wert
Im Naturpark Westliche Wälder liegt die Zisterzienserinnenabtei Oberschönenfeld.
Das Kloster wurde 1248 gegründet, 1262 wurde die erste Kirche unter Äbtissin Adelheit I. geweiht. In der Zeit des Dreißigjährigen Krieges fanden dort Plünderungen und Zerstörungen statt. 1718 bis 1721 wurden dann die Barockkirche und das Kloster in ihrer heutigen Form erbaut. Baumeister war der österreichische Architekt und Baumeister Franz Beer. 1803 wurde das Kloster im Zuge der Säkularisierung aufgelöst. Das 1836 von König Ludwig I. von Bayern als Priorat wieder errichtete Kloster wurde 1918 wieder Abtei.
Seit 1984 betreibt der Bezirk Schwaben in den ehemaligen Wirtschaftsgebäuden das Schwäbische Volkskundemuseum Oberschönenfeld. Dort wird in anschaulicher Weise das alltägliche Leben der Bevölkerung Bayerisch-Schwabens in den letzten 200 Jahren gezeigt.
Dauerausstellungen laden ein, die Geschichte und Kultur sowie das Leben und Arbeiten des Alltags im ländlichen Raum kennenzulernen.
Regelmäßige Sonderausstellungen vertiefen die Themen.
Noch bis 12. Oktober kann man die Ausstellung: Addiator, Hüftgürtel und Goggomobil - Verschwundene Dinge von A bis Z besuchen.
Vom Addiator bis zur Schreibmaschine, von der Schildkrötensuppe bis zum HB-Männchen, vom Hüfthalter bis zur Windelhose – zahlreiche Dinge sind in den letzten Jahrzehnten nahezu unbemerkt aus unserem Alltag verschwunden: Einige wurden durch den technischen Fortschritt überflüssig, andere durch den gesellschaftlichen Wandel aus unserem Alltag verbannt, neue Erfindungen machen Altbewährtes überflüssig.
Eine sehenswerte Ausstellung, die uns in die Vergangenheit zurückversetzt und längstvergessene Dinge wieder aufleben lässt.
Die Schwäbische Galerie präsentiert in Wechselausstellungen Werke zeitgenössischer Künstler.
Dem Kloster sind ein Naturkundemuseum bzw. Naturparkhaus angegliedert. Dort können Kinder mit modernen Medien die Natur entdecken.
Nach all den kulturellen und geschichtlichen Exkursionen kann man den Tag im Klosterstüble ausklingen lassen.
Bürgerreporter:in:Sabine Presnitz aus Schwabmünchen |
1 Kommentar
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.