Sternsinger-Zeit

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Von Haus zu Haus, die Straße entlang,
von Tür zu Tür ein fröhlicher Klang,
drei Könige tragen einen goldenen Stern
und singen und beten zur Ehre des Herrn.

Die bunten Gewänder flattern im Wind,
ihre goldenen Kronen Insignien sind,
Weihrauch, Myrrhe und allerlei
kostbare Gaben haben sie dabei.

Sie setzen damit ein kleines Zeichen,
möge ihr Lied viele Herzen erreichen.
Noch leben Menschen in bitterer Not,
allzu vielen fehlt das tägliche Brot.

Sauberes Wasser, zum Schlafen ein Platz,
eine Handvoll Reis - kein großer Schatz,
eine kleine Spende, höflich erbeten
kann vielen von ihnen das Leben retten.

Verschließen wir uns nicht dieser Bitte,
sind es auch nur ganz kleine Schritte,
die Kinder haben sie freudig gemacht,
selbstlos dabei an andere gedacht.

Zum Dank an unsere Tür geschrieben,
sind die Segenszeichen uns geblieben.
Caspar, Melchior und Balthasar
wünschen uns allen ein gutes Jahr.

Als Sternsinger bezeichnet man drei als Heilige Drei Könige verkleidete Personen, hauptsächlich Kinder, die in der Zeit vom 25. Dezember bis zum
6. Januar Geld für wohltätige Zwecke sammeln.

Dieses Jahr steht die Aktion unter dem Motto “Segen bringen – Segen sein“. Der Erlös kommt einem Entwicklungsprojekt in Tansania zugute.
Sternsingen ist ein traditioneller katholischer Brauch, der ab dem 16. Jahrhundert nachweisbar ist. Die Bedeutung der Buchstaben C, M und B wird offiziell spätestens seit den 1950er Jahren als Abkürzung der lateinischen Worte „Christus mansionem benedicat“ (= „Christus segne dieses Haus“) gedeutet. Diese Segensbitte, die an die Tür geschrieben wird, soll den Segen Gottes auf das Haus und seine Bewohner herabrufen und sie vor Unglück schützen.

Bürgerreporter:in:

Sabine Presnitz aus Schwabmünchen

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