Kloster Oberschönenfeld
Eingebettet in den Naturpark Westliche Wälder liegt die Zisterzienserinnenabtei Oberschönenfeld.
Die Lage in dem weitgehend unberührten wasser- und waldreichen Schwarzachtal erinnert an ihre Gründung im Mittelalter.
Ein urkundlich gesichertes Gründungsdatum fehlt zwar, doch stimmen sämtliche Legenden überein. Um das Jahr 1186 schlossen sich fromme Frauen, sogenannte Beginen, im nahe gelegenen Weiherhof, der damals Obernhofen hieß, zu einem gemeinsamen Leben zusammen. Sie siedelten wohl im Jahre 1211 auf das heutige Klostergelände über. Der Grund der Übersiedlung dürften wohl die Schenkung von Grund und Boden gewesen sein.
Durch alle Jahrhunderte hindurch hat der Konvent von Oberschönenfeld am Gründungsjahr 1211 festgehalten.
Besinnliche Einkehr kann man in der Klosterkirche finden. Die heutige Kirche, ein Werk des Vorarlberger Baumeisters Franz Beer II.von Bleichten, wurde 1721/1722 unter der Äbtissin Hildegard Meixner gebaut.
In den seit 1972 nicht mehr genutzten früheren Stallungen des Klosters errichtete der Bezirk Schwaben 1984 das Schwäbische Volkskundemuseum Oberschönenfeld. Eine Dauerausstellung zu alltäglichen Lebenswelten in Schwaben von 1800 bis heute und wechselnde kulturhistorische Sonderausstellungen können dort betrachtet werden.
Die angegliederte Schwäbische Galerie präsentiert in wechselnden Ausstellungen Werke von zeitgenössischen Künstlern.
Zur Klosteranlage gehört auch eine Bäckerei, die sich seit 1982 im sanierten Naturpark-Haus (ehemaliger Rinderstall) befindet. Nach einem klostereigenen Rezept wird ein begehrtes Holzofenbrot gebacken.
Dem Kloster sind ein Naturkundemuseum bzw. ein Naturparkhaus angegliedert. Dort können Kinder mit modernen Medien die Natur entdecken.
Im Klostergärtle kann man sich über Heilpflanzen kundig machen.
Der Klosterladen bietet ein umfangreiches, ausgesuchtes Sortiment an Büchern, Devotionalien, Klosterprodukten, Kerzen und vielem mehr.
Nach all den kulturellen und geschichtlichen Exkursionen kann man den Tag im Klosterstüble, dem ein einladender Biergarten angegliedert ist, ausklingen lassen.
(alle Bilder: Günter Presnitz)
Ein interessanter Bericht.