Fehmarn ist immer eine Reise wert / Teil 3
Die Kirchen auf Fehmarn
Es gibt auf Fehmarn vier bemerkenswerte evangelisch-lutherische Kirchen, die man sich mithilfe eines Merkspruchs für die Schulkinder leicht einprägen kann:
Petersdorf die höchste, Landkirchen die feinste, Burg die größte und Bannesdorf die kleinste!
Die Sankt Johannis-Kirche in Petersdorf wurde im gotischen Stil erbaut. Baubeginn war wahrscheinlich 1250, im 15. Jahrhundert wurde das Gotteshaus erweitert. Der 64 m hohe Granitquader-Turm, dem sie das Prädikat „höchste“ verdankt, wurde im 16. Jahrhundert angebaut. Die Höhe entspricht der Anzahl der Linden um Kirche und Friedhof.
Die Sankt Petri-Kirche in Landkirchen wirkt von außen recht unscheinbar. Auch sie wurde in frühgotischer Zeit um 1234 erbaut. 1638 wurde daneben ein schmuckloser, hölzerner Glockenturm errichtet. Doch das Innere der Kirche überrascht den Besucher mit barocker Schönheit. Bemerkenswert sind zudem die sechs Logen und die wohl einmalige Sammlung von 66 Betschemeln, die einen fast 200-jährigen Einblick in Namen und Hausmarken der Gemeinde geben.
Die Sankt Nikolai-Kirche in Burg ist eine dreischiffige Hallenkirche und somit die größte Kirche auf Fehmarn. Baubeginn war um 1230, erweitert wurde sie 1505, der gotische Vierkantturm vervollständigte ab 1513 das Erscheinungsbild. 1760 brach bei einem Sturm die Turmspitze ab, die 1763 durch eine neue geschweifte Barockhaube ersetzt wurde.
Die kleinste Kirche in Bannesdorf ist ein einschiffiger Felssteinbau mit Balkendecke. Auch sie wurde Mitte des 13. Jahrhunderts erbaut, 1701 wurde der hölzerne Glockenturm angefügt, der seither als Haupteingang dient.
Bürgerreporter:in:Sabine Presnitz aus Schwabmünchen |
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