Familienwallfahrtsausflug der KLB-Frauengruppe Schwabegg
Guter Dinge, trotz des Regens und der kühlen Temperaturen, starteten die Teilnehmer des Wallfahrtsausfluges der KLB-Frauengruppe Schwabegg am Sonntagmorgen Richtung Schwangau-Waltenhofen. An der berühmten Wallfahrtskirche St. Coloman in Schwangau wurde ein Zwischenstopp eingelegt und an einer exklusiven Führung teilgenommen. Die Kirche auf freiem Feld gilt als herausragender Bau des frühen Barock in Bayern und wird derzeit anlässlich des 1000jährigen Todestages des heiligen Coloman renoviert. Der Legende nach soll er an der Stelle des Kirchleins auf seiner Reise ins Heilige Land Rast gerastet haben und längere Zeit als Viehhirte sein Brot verdienst haben. Daher gilt der heilige Coloman als Schutzpatron für Mensch, Vieh und Natur. Der Heilige wurde im Sommer 1012 in Stöckerau bei Wien, während seiner Weiterreise ins Heilige Land wegen des Verdachtes auf Spionage gefangen genommen, grausam gefoltert und schließlich erhängt.
Im Anschluss an die interessante Führung fuhr der vollbesetzte Bus weiter Richtung Schwangau-Waltenhofen, um am Gottesdienst teilzunehmen. Pfarrer Markus Dörre begrüßte die Ausflugsteilnehmer aus Schwabegg und Schwabmünchen zu Beginn der Messe besonders freundlich und freute sich sehr bekannte Gesichter zu entdecken. Im nebenan gelegenen Gasthaus wurde das reichliche Mittagessen eingenommen und zur großen Freude der Teilnehmer kam Pfarrer Markus Dörre etwas später auch noch dazu. Bevor der Bus nach Füssen weiterfuhr, wurde trotz des nach wie vor regnerischen Wetters, ein Gruppenbild zur Erinnerung vor dem Gasthaus aufgenommen. Mit den besten Wünschen für die Zukunft verabschiedeten sich alle von Pfarrer Markus Dörre und dankten ihm, dass er sich soviel Zeit für seine ehemaligen Schäfchen genommen hatte.
In Füssen angekommen, hatte der Himmel ein Einsehen und es hörte zu regnen auf. In kleinen Gruppen konnte die historische Altstadt und die Sehenswürdigkeiten dieser Stadt am Lech erkundet werden. Eine kleine Besonderheit ist das Kloster St. Mang, das auf den Apostel des Allgäus den heiligen Magnus zurückgeht der hier als Einsiedler lebte. In der heutigen Zeit beherbergt es im Nordflügel das Rathaus und im Südflügel das Museum der Stadt Füssen.
Das Hohe Schloß zu Füssen, ehemalige Sommerresidenz der Fürstbischöfe von Augsburg, ist eine der am besten erhaltenen mittelalterlichen Burganlagen Bayerns. Besonders beeindruckend sind die Illusionsmalereien an den Hoffassaden der Schlossflügel und dem Torturm. Auf den ersten Blick ragen aus den Wänden scheinbar zahlreiche große und kleine Erker hervor, die erst auf den zweiten Blick als Wandmalerei erkannt werden. Von den Wehrgängen hat man außerdem einen schönen Blick über Füssen und den Forggensee.
Am Spätnachmittag ging es weiter nach Seeg, dort war die renovierte Wallfahrtskirche St. Ulrich das nächste Ziel. Entworfen wurde dieses Schmuckstück von Johann Jakob Herkomer, dem Lehrer von Dominikus Zimmermann, der die Wieskirche erbaute. In „der kleinen Wies“, wie diese Kirche auch genannt wird, wurde eine kleine Andacht als Dank für diesen gelungenen Tag abgehalten. Alle Teilnehmer bewunderten die schöne Kirche und fanden dass dies noch ein lohnenswerter Abschluss dieses Tages voller neuer Eindrücke war.
Bürgerreporter:in:Uschi Mai aus Schwabmünchen |
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