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Buchplauderei vom Dezember 2013

Buchplauderei vom Dezember 2013

Ich finde und habe immer gefunden, dass sich ein Buch gerade vorzugsweise zu einem freundschaftlichen Geschenk eignet, man liest es oft, man kehrt oft zurück, man naht sich ihm in ausgewählten Momenten, braucht es nicht wie eine Tasse, ein Glas, einen Hausrat in jedem gleichgültigen Augenblick des Lebens und erinnert sich so immer des Freundes im Augenblick eines würdigen Genusses. Diese Hommage an ein Buch schrieb Wilhelm von Humboldt.

Ein schönes Buch ist doch ein ideales Geschenk für Weihnachten, finde ich.

Für Ab-und-zu-Leser bietet sich das Büchlein „Weihnachten im hohen Norden an.
Zwölf Autorinnen und Autoren erzählen vom Heiligabend in Schweden, Dänemark, Norwegen und Finnland. Selma Lagerlöf schwelgt in Kindheitserinnerungen, Astrid Lindgren erzählt von Johans Abenteuern am Weihnachtsabend und Mika Waltari sagt dem Weihnachtsmann „ Lebe wohl“. Das kleine Buch ist eine ideale Sammlung für heiter-nachdenklichen Lesegenuss.
Wer gerne Süßes genießt und außerdem ein Freund historischer Bücher ist, sollte zum Buch „Die Zuckerbäckerin“ greifen. Die Zuckerbäckerin ist der erste Band der Zarentochter-Trilogie von Petra Durst-Benning. Die verwaisten und charakterlich total verschiedenen Schwestern Eleanore und Sonia leben im Jahr 1816 in ärmlichsten Verhältnissen in Stuttgart und fristen mit Diebstählen ihr Leben. Doch das Glück scheint auf ihrer Seite zu stehen, denn Königin Katharina holt die beiden Mädchen aus Mitleid als Küchengehilfinnen an ihren Hof. Von nun an verknüpfen Liebe und Intrigen das Schicksal der drei Frauen miteinander …
Bei einigen Ausgaben des Romans findet man am Ende eine Vielzahl von Rezepten aus der damaligen Zuckerbäckerei, kommentiert und mit wissenswerten historischen Fakten und Anmerkungen von der Autorin versehen.

Nach soviel Kulinarischem steht ein Spaziergang an. „Das Kartengeheimnis“ von Jostein Gaarder ist ein leichtfüßiger philosophischer Spaziergang, eine dreifache Reise: eine reale nach Griechenland, eine fantastische auf eine magische Insel und eine gedankliche in die Philosophie. Auch das „Kartengeheimnis“ hält sich an Gaarders Geheimrezept: Philosophische Ansichten interessant und verständlich zu erklären. Geeignet ist die fesselnde Geschichte für alle, die einen - kurzen und nicht allzu tiefen - Einblick in einige Philosophien suchen.

Eine Geschichte für Kinder und Kenner nennt Erich Kästner sein Buch „Die Konferenz der Tiere“ und macht damit deutlich, dass seine Geschichte sich sowohl an Kinder und Erwachsene richtet.
Als der Löwe Alois, der Elefant Oskar und die Giraffe Leopold in der Zeitung lesen, dass die 86. internationale Konferenz der Menschen, bei der die Regierungsvertreter eine Lösung für die von ihnen selbst verursachten Probleme wie Kriege, Hungersnöte und Umweltzerstörung suchten, wieder einmal gescheitert ist, beschließen sie selbst eine Konferenz einzuberufen. Sie wollen die starrsinnigen Menschen endlich von einem Zusammenleben in Frieden überzeugen.

Das Fest des Friedens steht wieder vor unserer Tür und ich wünsche uns allen dass es uns gelingt, friedvoll miteinander zu leben.

Sabine

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