Buchplauderei über meine im Monat Januar 2022 gelesenen Bücher
Eine zwölf Jahre währende Langzeit-Studie der Yale University ergab:
Wer täglich ein Kapitel in einem Buch liest, hat eine höhere Lebenserwartung. Wer regelmäßig viel liest, hat im Vergleich zu Nichtlesern eine 23 Prozent höhere Lebenserwartung, im Schnitt fast zwei Jahre. Das Buchlesen - im Vergleich zur Lektüre von Zeitschriften - fördere die geistige Beweglichkeit, die soziale Wahrnehmung und die emotionale Intelligenz. Und all das kann lebensverlängernd wirken.
Also lautet unser Vorsatz für´s neue Jahr – täglich ein Buchkapitel lesen!!
Bei meiner ersten Buchvorstellung im neuen Jahr „Buchhandlungen – eine Liebeserklärung“ lernt man auf 256 Seiten einige der schönsten Buchhandlungen der Welt kennen, durch die Vorstellung der Besitzer, bei deren Aussagen die Leidenschaft für ihr Geschäft spürbar ist und durch die atmosphärischen Fotografien von Horst A. Friedrich.
Jede der 47 aufgeführten Buchhandlungen hat ihre ganz eigene Ausstrahlung und lädt den Betrachter zu einem Besuch ein, um sich von der Atmosphäre des Ladens einfangen zu lassen und dort einige Zeit zu verweilen. Da findet man z.B. neben einem zum Bücherladen umfunktionierten alten Hausboot in London, einer gotische Maastrichter Kirche aus dem 13. Jh. auch der Tate Modern Shop in London, das City Lights Bookstore in San Franzisco, die Berliner Bücherbogen, die Pariser Bouquinisten sowie das dort angesiedelte Shakespeare & Co oder auch das The Strand am New Yorker Broadway.
Dieses Buch ist ein wunderschön gestalteter und liebevoll editierter Bildband über allerschönste Buchhandlungen – ein musthave für jeden Bücherliebhaber!
Nachdem ich mich über die schönsten Buchhandlungen „schlau gemacht“ hatte, nahm ich das Buch „Frauen, die man kennen muss“ von Gertrud Lehnert zur Hand.
Es waren nämlich oft Frauen, die mit ihren Entdeckungen Geschichte schrieben und die Wissenschaft ihrer Zeit vorantrieben, auch wenn es viele Männer zu dieser Zeit nicht wahrhaben wollten.
Die Autorin erzählt aufschlussreich über das Leben von Anna Freud, Lise Meitner, Marie Curie, Emilie du Chatelet, Caroline Herschel,Dorothea Leporin und Maria Sibylla Merian.
Den Abschluss meines Lesemonats bildete das Buch „Nero Corleone“ von Elke Heidenreich, das ich im Rahmen einer Leserunde meines Bücherforums in die Hand nahm.
Ein hinreißendes Buch, das die Geschichte des Katers Nero Corleone aus der Sichtweise des Katers selbst schildert. Mit Charme, Mut und jeder Menge Selbstbewusstsein verschlägt es Nero und seine Schwester Rosa von einem Bauernhof in Italien nach Deutschland. Seinen letzten Platz findet er jedoch wieder an seinem Geburtsort.
Eine berührende Geschichte mit schönen Zeichnungen... wieder einmal ein gelungenes Werk des Duos Heidenreich/Buchholz!
Und nicht vergessen: täglich ein Kapitel lesen!
Sabine
Ich lese mal wieder Ringelnatz
VG Lutz