Buchplauderei über meine im Monat August 2022 gelesenen Bücher

Bild: Günter Presnitz

„Mit einem Buch kann man verreisen, ohne einen Koffer packen zu müssen“, dies ist ein Lieblingszitat von meiner Lieblingsschriftstellerin Petra Durst-Benning!

In Büchern lernt man auch Wissenswertes über andere Kulturen.
So erging es jedenfalls mir, als ich das Buch „Einmal scharfer Hans mit Soße“ von Hatice Akyün zur Hand nahm.
Die Autorin, die seit ihrem dritten Lebensjahr in Deutschland lebt, erlebt immer wieder, was türkische Klischees und deutsche Ansichten bedeuten. Natürlich erzählt sie auch von ihrer Suche nach einem passenden "Hans" - sprich deutschem Mann, die gar nicht so einfach ist, wenn man zwar auf blonde und blauäugige Männer steht, allerdings auch noch galantes Verhalten und südländisches Temperament erwartet - Daher der Titel "Hans mit scharfer Soße".
Die Traditionen der Türkei in Verbindung mit der deutschen Gesellschaft lassen sich oftmals nicht auf einen gemeinsamen Nenner bringen.
Hatice Akyün erzählt davon mit viel Sinn für Humor und Ironie.
Insgesamt stellt der Roman eine sehr gelungene Beschreibung des Lebens zwischen zwei Kulturen dar!

Nach Frankreich entführt uns mein nächster Lesestoff. Mit seinem Romandebüt „Die Sehnsucht des Vorlesers“ hat Jean-Paul Didierlaurent eine zauberhafte und typisch französisch-charmante Herzensgeschichte geschrieben.
Guylain arbeitet in einer Fabrik, in der Bücher geschreddert werden, um zu neuem Papierrohstoff verarbeitet zu werden. Guylain liebt Bücher und hasst demzufolge seine Arbeit. Täglich rettet er ein paar Buchseiten aus dem „Papiermonster“, die er auf dem Weg zur Arbeit morgens in der Bahn seinen Mitfahrern laut vorliest.
Eines Tages findet er einen Stick mit tagebuchähnlichen Aufzeichnungen, die ihn sehr berühren.
Er beschließt, die Verfasserin dieser Zeilen zu suchen ….

Dieser Roman ist ein wunderschönes, poetisches Buch über die Schönheit und Kostbarkeit des geschriebenen Wortes und somit ein Muss für alle Bücherfreunde.

Auch wenn ich beide Bücher mit Freude gelesen habe, so habe ich mich doch besonders auf den ersten Band der neuen Trilogie „Die Köchin“ von Petra Durst-Benning gefreut, der diesen Monat erschienen ist.
Die neue Trilogie spielt Ende des 19.Jahrhunderts in Frankreich und handelt von der jungen Fabienne, die nach einigen Schicksalsschlägen entscheidet, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen. Sie beschließt, in Zukunft das zu tun, was sie schon immer gerne getan hat - nämlich zu kochen.
Doch das war in einer Zeit, in der Frauen nur am heimischen Herd kochen sollten, gar nicht so einfach.
Dieser Roman von Petra Durst- Benning ist eine Hommage an die „Mères Lyonnaiser - Lyoner Mütter“ die ihren Traum, Köchin zu werden, wahr gemacht haben, deshalb auch der Untertitel „Lebe deinen Traum!“
Wie schrieb die Autorin im Vorwort: Kochen und Schreiben ähneln sich sehr. Es ist die Kunst aus richtigen Zutaten und Ideen einen wunderschönen Roman zu zaubern und dann stilvoll zu servieren.
Dies ist Petra Durst-Benning wieder hervorragend gelungen.
„Die Köchin“ ist ein wundervoller Auftakt ihrer neuen historischen Saga.
Ich kann es kaum erwarten den 2. Band zu lesen.

Weiterhin viel Freude beim Lesen wünscht Euch Sabine

Bürgerreporter:in:

Sabine Presnitz aus Schwabmünchen

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