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Buchplauderei über meine im Januar 2020 gelesenen Bücher

Die Erfindung des Buchdruckes ist das größte Ereignis der Weltgeschichte!
Mit diesem schönen Spruch von Victor Hugo möchte ich die Reihe meiner diesjährigen Buchplaudereien eröffnen.

Als erstes möchte ich Euch ein Buch vorstellen, das als Geschenk unter dem Weihnachtsbaum lag; Bücher sind für uns Buchliebhaber ja die schönsten Geschenke überhaupt.

In Deutschland wurden Lebkuchen anfangs als Heil- und Fastenspeise in Klöstern oder »Lebzeltereien« hergestellt. Heute gibt es auf jedem Jahrmarkt Lebkuchenherzen, in jedem Weihnachtsteller liegen Lebkuchen, Printen oder Pfeffernüsse.
Hans Hipp, gelernter Konditor und Lebzelter, verrät in seinem 145 Seiten starken und gut bebilderten "Lebkuchenbuch“ seine Rezepte der bekanntesten Lebkuchenspezialitäten. Er gibt Einblick in die Geschichte seiner jahrhundertealten Handwerkskunst, und berichtet u.a. von Modeln, und ABC-Taferln . Außerdem erzählt er, warum und wie im Lebzelterhaus die Hipp-Babykost entdeckt wurde.

Meine nächste Lektüre war ein Buch, dessen Cover mit drei Wellensittichen mich sehr angesprochen hatte.

Stuart Nadler beweist in seinem zweiten Roman, „Die Unzertrennlichen“, dass er gut mit Worten umgehen kann. Sprachlich gehört er mit Sicherheit in die obere Rige der ausdrucksstarken Autoren.
Seine Handlung siedelt er in der amerikanischen Mittelschicht an: Drei Frauen - Großmutter, Mutter und Tochter - drohen in ihren persönlichen und wirtschaftlichen Problemen zu ersticken.

Henrietta Olyphant, die Großmutter, einst erfolgreiche Feminismus-Dozentin und Autorin, hat vor knapp einem Jahr ihren Mann verloren.
Oona, ihre Tochter, ist gerade wieder bei ihrer Mutter eingezogen, da sie sich von ihrem Mann trennen will. Als erfolgreiche Chirurgin kann sie nicht länger mit ansehen, wie er dauerbekifft seine Tage in Unproduktivität verbringt.
Lydia, Tochter und Enkelin, verläßt ihr Luxusinternat, wo gerade ein Nacktbild von ihr die Runde macht, das ihr vermeintlicher Freund von ihrem Handy geklaut und verbreitet hat.

Wie es diese drei Frauen schaffen im schwierigen Lebensdschungel überleben, beschreibt der Autor auf 360 Seiten - manchmal berührend, manchmal langatmig, allerdings nicht hochkomisch wie es auf dem Buchcover heißt! Und die Verbindung des Titelbildes mit dem Roman hat sich mir nicht erschlossen!

Beim nächsten Buch, einem Kinderbuch, hat mich sowohl der Titel als auch das Cover angesprochen. „Das Hühnchen Sabinchen" erzählt in Reimen von Marianne Speisebecher die Geschichte des weißen Huhns Sabinchen. Sabinchen möchte keine Eier legen, sie will lieber ihr Leben genießen und ihren Spaß haben. Als dem faulen Hühnchen schließlich der Kochtopf droht, besinnt es sich eines Besseren und wird zum fleißigsten Huhn auf dem ganzen Bauernhof.

Fritz Koch-Gotha, der bekannte deutsche Zeichner und Illustrator, hat die Texte mit liebevollen Zeichnungen untermalt.

Unterhaltsamen, berührenden und spannenden Lesestoff im neuen Jahr wünscht Euch Sabine

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2 Kommentare

Auch Du Binee' bedienst Dich einer wohlgefälligen Wortwahl, der man gerne folgt.
Dein Mann

Danke, lieber Günter!

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