OSC-Wasserballer mit Respekt, aber selbstbewusst

Im zweiten Saisonspiel geht es in Stuttgart gegen Aufsteiger Cannstatt

Ein ganz schwerer Gang steht den Bundesliga-Wasserballern des OSC Potsdam am Sonnabend bevor. In Stuttgart treffen die Mannen von Trainer André Laube 15 Uhr auf den SV Cannstatt. Der Aufsteiger, der mit einer 6:13-Niederlage bei der SV Krefeld 72 letztes Wochenende startete, wird gegen Potsdam sein Heimdebüt geben. „Was im Aufstiegsjahr für Kräfte freiwerden können, sollten gerade wir wissen“, warnt Laube.

Die Havelstädter schafften vor Jahresfrist den Sprung ins deutsche Oberhaus und spielten eine furiose Saison. Als Zehnter schloss die sehr junge Mannschaft die Jungfernsaison ab und hatte zu keinem Zeitpunkt etwas mit dem Abstieg zu tun. Daheim blieb der OSC in der Hauptrunde B ohne Niederlage und ließ lediglich beim 8:8 gegen Magdeburg einen Punkt liegen. „Cannstatt wird mit großer Motivation in dieses Duell gehen und kämpfen bis zum Umfallen“, so Laube. „Zudem hat Cannstatt Spieler mit langjähriger Erstliga-Erfahrung in seinen Reihen.“ 2006 wurde der SV sogar deutscher Meister, musste aber kurz darauf seine Mannschaft aus finanziellen Gründen aus der Liga zurückziehen. Schon damals hieß der Trainer Andras Feher. Der Ungar, einer der erfolgreichsten und erfahrensten Übungsleiter Deutschlands, formte ein Team aus einer Mischung junger Spieler und „alter Haudegen“ und schaffte drei Jahre später wieder den Sprung in die erste Liga.

Alter und neuer Kopf der Schwaben ist Steffen Dierolf. Der 33-Jährige war bis 2008 Kapitän der deutschen Nationalmannschaft. Ein diagnostizierter Herzfehler in Peking zwang den Torjäger kurz vor den olympischen Spielen zurückzutreten. Der in den USA erfolgreich operierte Dierolf ist nun aber wieder voll belastbar und bedeutet für Cannstatt eine enorme Verstärkung.

„Bei allem Respekt vor dem Gegner gehen wir selbstbewusst in die Partie“, sagt Laube. „Unser klares Ziel ist es, dieses Spiel zu gewinnen.“ Letzten Sonnabend offenbarten sich beim 15:8-Sieg im Brauhausberg-Bad gegen Aegir Uerdingen noch viele Fehler, die nun abgestellt werden sollen. „Gerade im Abschluss gibt es noch große Reserven. Viel mehr Sorgen machen mir aber die Lücken in der Defensive“, so Laube. „Da haben wir zu leichte Tore zugelassen. Bei einer so erfahrenen Mannschaft wie Cannstatt ist das tödlich.“

Bürgerreporter:in:

Andreas Koch aus Potsdam

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