OSC-Wasserballer holen Roelfspartner-Cup
Potsdams Bundesligist ohne Niederlage bei Vorbereitungsturnier in Hamm
Die Bundesliga-Wasserballer des OSC Potsdam haben in ihrer Vorbereitung den 1. Roelfspartner-Cup in Hamm gewonnen. In dem mit vier Erst- und einem starken Zweitligisten gut besetzten Turnier holte das Team von Trainer André Laube nach einem Unentschieden gegen den Duisburger SV 98 (12:12) sowie drei Siegen gegen die SGW Rote Erde/SV Brambauer (7:5), die SV Krefeld 72 (17:11) und die SGW Leimen/Mannheim (16:5) die gewaltige Trophäe.
„Das hat perfekt in unsere Vorbereitung gepasst und war gut fürs Selbstbewusstsein“, sagte Laube. „Überbewerten dürfen wir den Erfolg nicht. Kaum eine Mannschaft ist in voller Besetzung angetreten. In der Liga warten schwere Spiele auf uns.“ In die neue Bundesliga-Spielzeit startet der OSC am 20. November (18 Uhr) mit dem Heimspiel gegen die WU Magdeburg. Eine Woche zuvor wartet zum Pokalauftakt auswärts mit dem SV Poseidon Hamburg ebenfalls eine schwere Aufgabe.
Zum Auftakt der von der neugegründeten SGW Hamm/Brambauer glänzend organisierten Veranstaltung wartete der Duisburger SV. Die Potsdamer spielten gut nach vorn, hatten aber hinten große Probleme. Vor allem Center Raul Diakon bereitete der Defensive große Probleme. Der bullige Linkshänder erzielte nicht nur vier Treffer, sondern erzwang auch mehrere Zeitstrafen gegen den OSC. Nach ständig wechselnden Führungen ging das abschließende 12:12 (5:4, 1:1, 2:4, 4:3) in Ordnung.
Nach nur kurzer Pause taten sich die Laube-Schützlinge schwer gegen den clever spielenden West-Zweitligisten Hamm/Brambauer. In einer sehr defensiv orientierten Partie geriet Potsdam zwar nie in Rückstand, konnte den Sieg aber erst durch Treffer von Philip Uhlig und Marc Langer in den Schlusssekunden zum 7:5 (2:1, 3:2, 0:1, 2:1) festnageln.
Von zwei starken Angriffsreihen geprägt, war die erste Halbzeit des Spiels OSC gegen Krefeld. Im Duell der bis dahin ungeschlagenen Teams lagen die Havelstädter nach zwei Vierteln 7:8 in Rückstand. Ein engagierte Verteidigung und schnelles Konterspiel brachten im dritten Abschnitt die Wende. Sechs Tore Potsdams standen lediglich drei Krefelds gegenüber. Mit 13:11 ging es ins Schlussviertel, wo die SVK überwiegend mit Akteuren der zweiten Reihe agierte und 5:1 zum 18:11 (4:5, 3:3, 6:3, 5:1) verlor. Überragende Spieler des vorgezogenen Endspiels waren nach vorn Matteo Dufour mit sieben und Tobias Lentz mit fünf Treffern. Marc Langer glänzte nach dem Seitenwechsel in der Centerverteidigung.
Das letzte Spiel gegen Bundesliga-Aufsteiger Leimen/Mannheim gewannen die Potsdamer ohne große Mühe 16:5 (4:1, 5:2, 3:1, 4:1). Mit sechs Toren bester Werfer war hier Tobias Lentz, der auch mit 15 Buden bester Turnierschütze des OSC wurde.
Im Tor vertrat Christoph Schmidt den wegen einer Dienstreise nach Toronto verhinderten André Koschmieder sehr ordentlich. Alle elf eingesetzten Feldspieler konnten sich in die Torschützenliste eintragen. Auf den Plätzen hinter Potsdam (7:1), Krefeld (6:2), Hamm/Brambauer (4:4), Duisburg (2:6) und Leimen/Mannheim (1:7) ein.
Potsdam: Christoph Schmidt, Artur Tchigir (2), Stefan Frank (5), Jacob Drachenberg (2), Christopher Vang (1), Philip Uhlig (6), Tobias Lentz (15), Matteo Dufour (9), Hannes Schulz (8), Franz Kaminsky (1), Marc Langer (3), Axel Krzenciessa (2)