OSC bleibt in der Wasserball-Bundesliga
Potsdam siegt im Derby daheim 8:7 und 15:13 gegen ASC Brandenburg
Der OSC Potsdam verbleibt in der Deutschen Wasserball-Liga. In der aufreibenden „Best-of-Three“-Serie der 1. Play-Down-Runde gegen den Lokalrivalen ASC Brandenburg siegte das von André Laube und Alexander Tchigir betreute Team nach zwei Heimsiegen am Wochenende mit 2:1. Die stark aufspielenden Fritze-Bollmann-Städter müssen nun in einer weiteren Serie gegen die SG Neukölln ran, während sich der OSC in die verdiente Sommerpause begibt.
„Es war ein hartes Stück Arbeit“, wertete abschließend Coach Laube. „Wir haben uns wahnsinnig schwer getan.“ Nach der schon überraschenden 4:5-Auftaktniederlage beim ASC vor Wochenfrist standen die Potsdamer mit dem Rücken zur Wand. Daheim mussten sie nun am Sonnabend gewinnen, um die dritte Begegnung zu erzwingen. Verkrampft agierten die Potsdamer und machten viele Fehler. Nach 1:2-Rückstand erkämpfte sich der OSC im zweiten Viertel eine 4:2-Führung. Zwar blieben die Potsdamer ab diesem Zeitpunkt immer in Front, konnten sich aber nicht absetzen. 8:7 (2:2, 3:2, 1:1, 2:2) siegte das Laube-Team, das in Klaus Einhorn, Tobias Lentz und Marc Langer mit je zwei Toren seine besten Schützen hatte.
Tags darauf verschliefen die Hausherren des Brauhausberg-Bades vollkommen den Start. Nach einer Minute lag der OSC 0:2 hinten. Lentz egalisierte jedoch mit einem Doppelpack, Marc Langer sorgte beim 3:2 für die erste Führung. In souveräner Manier zog der Gastgeber Anfang des dritten Viertels bis auf 9:5 weg. Das Spiel schien entschieden, doch der OSC verlor nach dem Ausschluss seines Kapitäns Jacob Drachenberg für den Rest des Spiels vollkommen den Faden. Fünf Treffer in Folge fing sich Potsdams Keeper Paul Seidler zum 9:10 ein. Zwei Minuten vor Spielende erzielte Lentz zwar das 12:11, doch kurz vor dem Abpfiff kam der ASC noch zum Ausgleich. In der Verlängerung geriet Potsdam 12:13 in Rückstand, doch Lentz mit sieben Toren bester Schütze und Stefan Frank (2) sorgten für das 15:13 (3:3, 5:2, 1:4, 3:3, 3:1).
„Jetzt ist erst einmal Entspannung angesagt“, so Laube. „Die Saison – gerade in den letzten Wochen – war sehr belastend. Wir sind sehr froh, dass wir nicht mehr in die letzte Play-Down-Runde müssen.“ Während sich die Spieler etwas erholen können, geht es für die Verantwortlichen im OSC bereits in die Planung der neuen Saison. „In dieser Woche werden wir sondieren, welche Spieler aus dem aktuellen Kader weiter zur Verfügung stehen“, so Laube. „Erst dann denken wir über partielle Verstärkungen von außerhalb nach.“
Potsdam: Torhüter Paul Seidler/Bastian Kaiser, Christoph Grabbert, Klaus Einhorn (4), Stephan Hartkopf, Stefan Frank (5), Jacob Drachenberg (1), Philip Uhlig (1), Tobias Lentz (9), Florian Lemke, Hannes Schulz, Marc Langer (3), Axel Krzenciessa