Melanie Seeger EM-Vierte über 20km – es war das Rennen meines Lebens

Die erste Entscheidung des zweiten Tages der Leichtathletik- Europameisterschaften, viel bei den 20km Geherinnen in der Innenstadt von Barcelona (SPA). Hier meldete sich Melanie Seeger vom SC Potsdam, die von Michael Klabuhn trainiert wird, nach einjähriger Wettkampfpause eindrucksvoll mit dem 4. Platz (1:29:43 Std.) in der Weltspitze zurück.

Dabei musste sie nur den drei überragenden russischen Athletinnen, um die Olympiasiegerin und Weltmeisterin Olga Kaniskina (1:27:44 Std.), den Vortritt lassen.

Nach den Olympischen Spielen von 2004 ist es ihre beste Platzierung bei einer internationalen Meisterschaft - Herzlichen Glückwunsch.

In einem Interview unmittelbar nach dem Zieldurchlauf äußerte sie:

„der vierte Platz ist auf keinen Fall undankbar. Ich kann es immer noch gar nicht glauben. Das war das Rennen meines Lebens. Ich habe mich von Anfang an so gut gefühlt. Es ist alles genauso passiert, wie ich mir das vorgestellt hatte. Das Jahr war so verdammt hart, niemand außer meiner Familie hat an mich geglaubt und jetzt kratze ich hier sogar an einer Medaille. Ich bin einfach nur happy, dass ich gezeigt habe, dass ich es kann. Ich bin dort angekommen, wo mich keiner mehr erwartet hatte. Am Ende hatte ich das Glück, dass ich auf den letzten zwei Kilometern noch mobilisieren konnte. Ich wusste, dass ich wieder zu Kräften komme, wenn ich mein Ding gehe. Schade, dass drei Russinnen vorne waren. Das passiert super selten."

Heimtrainer durfte nicht mitreisen

Weiterhin führte Melanie Seeger aus, dass sie in London 2012 ihr „großes Ding“ bringen möchte und bemängelte aber, dass ihr Heimtrainer Michael Klabuhn, vom Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) nicht mit nach Barcelona genommen wurde. „Gern hätte ich mit ihm den 4. Platz gefeiert“, ergänzte sie.

Claudia Hoffmann kratzte an ihrer 800m Bestzeit

Am gestrigen Montag wurden drei Vorläufe über 800m bei den Frauen ausgetragen. Hier musste Claudia Hoffmann im Zweiten antreten und das war ein äußerst schneller, denn die ersten fünf Athletinnen blieben unter 2 Minuten! Claudia lief mit 2:01,19 Min. ihre zweitbeste Zeit über die zwei Rungen und verfehlte nur um 0,01 Sekunden ihre persönliche Bestzeit und kam damit auf dem 6. Platz ein.

Den nächsten Einsatz hat Claudia in der 4x400m-Staffel, wo am Sonnabend (31.07.) die Vorläufe ausgetragen werden.