Drei Leichtathletinnen des SC Potsdam e.V. bei den Olympischen Sommerspielen in Peking
Von Gerhard Pohl
(http://www.sc-potsdam.de/news.php) Wenn am 8. August 2008 in Peking (CHN) die XXIX. Olympischen Sommerspiele eröffnet werden, sind auch drei Leichtathletinnen aus unserem Verein bei diesem größten und bedeutendsten Sportereignis der Welt dabei. Immerhin nehmen etwa 10.500 Athleten und Athletinnen aus mehr als 100 Staaten, in 28 Sportarten, an 302 Wettkämpfen teil und streiten um das begehrte Edelmetall was da Gold-, Silber- und Bronzemedaille heißt bzw. um eine dem jeweiligen Leistungsvermögen entsprechende gute Platzierung.
In der Zeit vom 15.-24. August ermitteln die Leichtathleten im Olympiastadion bzw. auf den Straßen von Peking ihre Sieger. Als erste muss dabei Antje Möldner in den Vorlauf über 3.000m – Hindernis, am 15.August um 14.25 Uhr. Sie, die ehemalige Mittelstrecklerin – mehrfache Deutsche Meisterin - ist die Überraschung des Verbandes. Antje suchte mit ihrer Trainerin Beate Conrad Ende 2007 eine neue Herausforderung und fand sie, ja die 24-Jährige setzte gleich ein Markenzeichen bei ihrem Umstieg im ersten Lauf im belgischen Nerpeelt über die Hindernisse mit dem neuen Deutschen Rekord von 9:34,21 Min., was gleichzeitig die Erfüllung der DLV-Norm für Peking bedeutete! Auf dieser Distanz werden erstmals Medaillen vergeben. Wo sich da Antje einordnen wird, ist kaum vorauszusagen. Schon das Pekingticket ist ein Riesenerfolg. Da oft taktisches Geplänkel Vorläufe bestimmen, sollte sie aber hell wach sein und den 17. August im Auge behalten, hier wird um 15.30 Uhr das Finale über 3.000m Hindernis gestartet. Wird sie dann vom Starter an die Linie gerufen, währe es der „i“-Punkt und der ist ganz dick, für das Duo Möldner/Conrad, bloß das "I", was diesen Punkt tragen soll, dieses gibt es nicht!
Am 21. August wird es ernst für Melanie Seeger. Ab 03.00 Uhr geht es in der Olympiastadt in ihrem Wettbewerb, den 20km Gehen, auf die Straße. Intensiv und zielstrebig hat sie sich mit Trainer Michael Klabuhn auf diesen Tag vorbereitet. Für die Olympia-, Welt- und Europameisterschaftserfahrene Geherin sollte das große Ziel sein, ihr spektakuläres Ergebnis von Athen (5. Platz) anzustreben. Das wird mehr als nur eine äußerst schwierige Herausforderung für sie sein, denn Melanies Jahresbestzeit von 1:30:08 Std. steht eine Weltbestleistung von 1:25:11 Std. (Olga Kaniskina –RUS-) gegenüber. Zeiten sagen zwar einiges aus, aber die sind im olympischen Wettbewerb beinahe `zweitrangig`, hier zählt nur und nur der Einlauf, dennoch wird man erheblich unter 1:30 Std. bleiben müssen, um konkurrenzfähig für einen Podestplatz zu sein !
Wieder hat es noch in letzter Minute für Claudia Hoffmann geklappt. Die mehrfache Deutsche Meisterin über die Stadionrunde, die in diesem Jahr auch einen Trip auf die 800m (2:03,87 Min) wagte, muss am 22. August das erste Mal auf die Bahn. Um 13.40 Uhr werden die Vorläufe über 4x400m ausgetragen. In der Staffel war der Schützling von Trainer Frank Möller immer ein Bank und feste Größe. Mit ihrem Können sowie Erfahrungen sollte es möglich sein, wie es bereits 2004 in Griechenland der Fall war, sich für das Finale am 23. August 14.40 Uhr zu qualifizieren. Die Deutsche Staffel nimmt gegenwärtig in der Weltbestenliste mit 3:27,31 Min. den 8. Platz ein. Und für Staffeln gilt, auch die müssen erst einmal gelaufen werden! Offen ist allerdings für mich noch, in welchem Outfit, bezogen auf die Haarfarbe, wird Claudia die Stadionrunde in Angriff nehmen.
Bürgerreporter:in:Gerhard Pohl aus Potsdam |
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