Der RC Germania hat sich teuer verkauft - blieb am Ende aber ohne Punkte gegen den FC Erzgebirge Aue
„Wir haben gut gekämpft, dass aber nutzt uns am Ende nichts, weil wir leider knapp verloren haben“, lautet kurz und prägnant die Bilanz von Trainer Reiner Leffler nach dem 16:19 seines RC Germania Potsdam gegen den FC Erzgebirge Aue. „Dennoch haben sich alle teuer auf der Matte gegen den klaren Favoriten, der mit immerhin fünf ausländischen Landesmeistern und dem WM- und EM-dritten Nico Schmidt aus Frankfurt/0., mit einer erstklassigen Mannschaft anreiste. Sie waren es letztlich auch, die den erwarteten Sieg sicher stellten und den Unterschied zu unserem lokalen RCG-Team ausmachte “, ergänzt der Coach.
So war es nur folgerichtig, das die Gäste zur Hälfte des Zweitligakampfes deutlich 2:13 enteilten, ehe Thomy Kebschull (66kg/gr) ein 4:0 Sieg über den mehrfachen tschechischen Meister Petr Klikos gelang, was das zwischenzeitliche 6:13 bedeutete. „Das war ein toller Kampf, Thomy marschierte bis zur letzten Sekunde“, freute sich Leffler, aber zu diesem Zeitpunkt nach fünf Kämpfen war mir klar, heute können wir nicht gewinnen, das war auch nicht zu erwarten“, fügte er hinzu.
Nach der Pause ging es engagiert vor den ca. 150 Zuschauern weiter, der gastgebende RC brachte das Kunststück fertig, durch Siege von Stephan Spengler (66kg/F), Heiko Gensicke (74kgF) und Fabian Albrecht (84kg/F) zum 13:13 auszugleichen. Dennoch konnte sich der unter den Zuschauern weilende Ex-Vizeeuropameister Hartmut Puls zu diesem Zeitpunkt nicht so richtig über das gegenwärtig auf der Matte gebotene erfreuen, wenn er sagt, „heute wird ja nur noch geschoben, kaum Würfe bzw. technisches Ringen ist zu sehen“, hier hatte man gerade von den international erfahrenen Ausländern bei den Gästen mehr erwartet, er machte aber insgesamt an der Einstellung der jungen potsdamer Truppe keine Abstriche.
Das zum Schluss im Protokoll stehende 16:19 sieht zwar nicht so schlecht aus, bedeutet aber, dass der RC Germania mit 4:20 Punkten weiterhin den 9. Tabellenplatz einnimmt. Potsdam hat jetzt drei Wochen Zeit, sich für die noch ausstehenden vier Mannschaftskämpfe vorzubereiten „und da ist volle Kanne Training angesagt, wir müssen da alles gewinnen, wollen wir in der Bundesliga verbleiben“, damit beendete Reiner Leffler den Fight gegen die Erzgebirgler.