„Blasorchester Kessendorf“ holt Geldkoffer

1. „Hamburg waterpolo24 Cup“ und 1000,-€ Prämie an OSC-Wasserballer

Wasserball ganz anders: Einen tollen Start fand die innovative Idee einiger „Wasserball-Verrückter“ in Hamburg. Bei der ersten Auflage des „Hamburg waterpolo24 Cup“, in dem fünf Teams in vereinfachten Regeln mit nur einem Torwart und drei Feldspielern auf kleinem Feld kämpften, siegte die Mannschaft des Blasorchesters Kessendorf alias OSC Potsdam.

Der Teamname entspringt einer Posse aus einem Jugendtrainingslager in Ungarn 2005, in dem die OSC-Bundesligaspieler Christoph Schmidt, Klaus Einhorn, Stefan Frank, Jacob Drachenberg, Tobias Lentz und Marc Langer gemeinsam waren und sich nun gemeinsam mit Team-Manager Stefan Hasche auf den Weg nach Hamburg machten. „Es war toll. Das Spiel ist ein ganz anderes und oftmals interessanter“, so Jacob Drachenberg, Bundesliga-Kapitän vom OSC.

Ebenso innovativ wie der Modus war die Tatsache, dass für die Siegermannschaften Geldprämien ausgelobt wurden. „Meines Wissens hat es so etwas noch nicht gegeben“, so Initiator der Veranstaltung Dirk Heuer, „Macher“ des Magazins waterpolo24. „Wir versuchen neue Wege zu gehen, um den Sport interessanter zu machen. Ich glaube, das ist uns am Wochenende absolut gelungen.“

Selbst das mäßige Wetter und nur 20 Grad Celsius Wassertemperatur im Naturbad Kiwittsmoor taten der guten Stimmung keinen Abbruch. Vor allem die Spieler der Erstliga-Teams vom OSC und Waspo Hannover sorgten für sehenswerte Kabinettstückchen und schnellen attraktiven Wasserball.

In der ersten Partie siegte das „Blasorchester“ in 2:0 Sätzen (12:5 Tore) gegen die „Jungen wilden Tritonen“. Sicher gewannen die Potsdamer auch anschließend gegen „Projekt Hamburg 2012 und sowieso“ 2:0 (12:4). Gegen „Poseidon+Freunde“ tags darauf tat sich der Bundesligist schwerer, siegte aber erneut in zwei Sätzen mit 12:7 Toren. Ein Satzgewinn war im letzten Spiel gegen Waspo Hannover noch nötig, um den Gesamtsieg samt Geldkoffer nach Potsdam zu holen. Der erste Durchgang ging an die sechs OSC-Jungs und der anschließende Jubel groß. Die später zweiplatzierten Hannoveraner holten sich zwar die folgenden beiden Sätze und siegten 2:1 (15:12), kamen jedoch durch ihre 0:2-Auftaktniederlage gegen Poseidon nicht mehr an die Potsdamer heran.

Die Torschützenkrone teilten sich OSC-Stürmer Tobias Lentz und Nationalspieler Ingo Pickert (Hannover) mit jeweils 18 Treffern.

„Natürlich wird es im nächsten Jahr eine Neuauflage geben“, versprach Dirk Heuer. „Hoffentlich finden sich dann noch mehr Mannschaften. Selbst eine Wettkampf-Serie ist nicht ausgeschlossen.“

Potsdam: Christoph Schmidt, Klaus Einhorn, Stefan Frank, Jacob Drachenberg, Tobias Lentz, Marc Langer

Bürgerreporter:in:

Andreas Koch aus Potsdam

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