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Potsdam feiert: 25 Jahre Mauerfall

Der Fall der Mauer war am 9. 11. 1989. Einen Tag später, heute vor 25 Jahren, wurde die Grenze zwischen Potsdam und Berlin an der Glienicker Brücke geöffnet. Die plötzliche Öffnung der innerdeutschen Grenze ist für mich das größte und schönste Wunder in der deutschen Geschichte.

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1 Kommentar

Ja, okay. Über die verfassungsrechtliche Seite kann man sich Gedanken machen...
Ich habe übrigens erst jetzt von Martin Sabrow in der PNN vom 8. 11. 2014 eine historische Bewertung gelesen:
Die Zäsur von 1989 hat keine Macher, und sie kennt keine Helden, weil sie eine Revolution ohne Revoutionäre darstellte. ...
Das unmittelbare Verdienst, am 9. November 1989 die Mauer unvermutet zum Einsturz gebracht zu haben, gebührte schließlich nicht den Ausreisern, nicht den Demonstranten und schon gar nicht den Oppositionellen, sondern einer Kette von Missverständnissen und Eigendynamiken, wie sie nur das Medienzeitalter produzieren konnte. ...
Und in http://www.rbb-online.de/extra/25-jahre-mauerfall/...
Eine falsch gelesene Presseerklärung von Günter Schabowski [damals Sprecher des Politbüros des Zentralkomitees der SED, d. Red.], ein überhastet ausgearbeitetes Reisegesetz. Dazu eine mediale Steigerung eines noch nicht eingetretenen Ereignisses, das nur dadurch Wirklichkeit wird, weil es angekündigt wird, dass es verfrüht zur Tatsache erklärt wird…
Hanns Joachim Friedrichs [Moderator der Tagesthemen, d. Red.] sagt um 22:42 Uhr: "Im Umgang mit Superlativen ist Vorsicht geboten, sie nutzen sich leicht ab, aber heute Abend darf man einen riskieren: Dieser 9. November ist ein historischer Tag: Die DDR hat mitgeteilt, dass ihre Grenzen ab sofort für jedermann geöffnet sind, die Tore in der Mauer stehen weit offen." Doch sie standen überhaupt noch nicht offen. Gerade der Druck, den diese Nachricht erzeugte, ließ den Druck auf die Grenze immer weiter steigen, bis sie eine halbe Stunde vor Mitternacht mit dem berühmten Satz "Wir fluten jetzt!" aufgemacht wurde. Auch das ist also ein zufälliger Faktor.

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