myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

Gerät im November die US-amerikanische Demokratie in Gefahr?

Die Präsidentschaftswahl in den USA, die Wahl von Harris oder Trump, hat Auswirkungen wie nie zuvor auf die ganze Welt. Sie wird knapp ausgehen, aber ich hoffe und glaube, Kamala Harris wird als erste Frau ins Weiße Haus, den berühmten Regierungssitz in Washington, einziehen.
Der Journalist Uwe Vorkötter schrieb: "... Donald Trump und Kamala Harris haben bei allen Gegensätzen zwar nicht eine gemeinsame, aber doch eine gleichlautende Botschaft: Es geht am 5. November um alles – um das Land und um die Demokratie. Ihr Verständnis von Demokratie ist allerdings nicht deckungsgleich. Harris versteht darunter die Herrschaft der Demokratischen Partei, Trump die Herrschaft Trumps. ..."
Ob Trump eine Niederlage anerkennen würde, bezweifeln viele; ob es zu Gewalttaten kommt - wer weiß? "... der Sturm auf das Capitol: eine Schande. Aber dann wurde ihm klargemacht, dass seine Zeit vorbei war und kein Kandidat selbst entscheiden kann, ob er gewonnen hat. Das wäre beim zweiten Mal nicht anders. ..."

In seiner ersten Amtszeit hat Trump sich schon sehr selbstherrlich verhalten - dass er nächstes Jahr zurückhaltender auftritt, ist nicht zu erwarten:
"... Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump hat bei einem Auftritt in Florida am Freitagabend seine Unterstützer dazu aufgerufen, wählen zu gehen – und dabei suggeriert, dass es das letzte Mal sein könnte: "Christen, Ihr müsst raus und wählen gehen. Nur dieses eine Mal. In vier Jahren müsst ihr nicht mehr wählen gehen. Wir werden es so gut eingerichtet haben, dass ihr nicht mehr wählen müsst, meine schönen Christen", sagte der frühere US-Präsident vor christlichen Anhängern. Was Trump mit seiner Aussage gemeint haben könnte, blieb unklar. Eine Anfrage von der Nachrichtenagentur Reuters ließ sein Wahlkampfteam vorerst unbeantwortet. ..."

Weitere Beiträge zu den Themen

TrumpUSAPräsidentenwahl

128 Kommentare

Isso. Aber wie gesagt: Auch unter Harris wäre das zu erwarten gewesen. Langsamer wahrscheinlich, aber auch sie hätte die Zahlungen gekürzt.

  • Bea S. am 17.11.2024 um 11:40

Der folgende Auszug aus dem Spiegel zeigt, dass Trump nicht alles, was Biden  angeleiert hat (hier: Klimaschutz) rückgängig machen kann, und wie es durch seine Politik zu Interessenkonflikten mit republikanisch regierten Staaten kommen kann. Den Kommentar habe ich bereits in eiem anderen Beitrag von Jost zum Thema Klimaschutz eingestellt.

Die Energiewende wird Trump zwar bremsen können, aber aufhalten oder gar umdrehen kann er sie nicht. Denn es sind Mächte am Werk, die viel einflussreicher sind als Trump.
Der wichtigste Faktor für das, was kommt, ist das Geld. Nach jahrzehntelanger Entwicklung haben die erneuerbaren Energien den fossilen Energieträgern ökonomisch längst den Rang abgelaufen. Für Investoren, die jetzt ein Kraftwerk planen, gibt es meist keine billigere Alternative zu Wind oder Solar. Grüne Energie ist fast überall auf der Welt die kostengünstigste Option – auch für jene Unternehmen und Politiker, denen grüne Politik gleichgültig ist.
Bis 2030, so erwartet die in Paris ansässige Internationale Energieagentur IEA, die sich mit Analysen um die künftigen Energiebelange der westlichen Welt kümmert, werde schon allein deswegen die Hälfte des Stroms weltweit aus erneuerbaren Quellen stammen. Die globalen Investitionen in die Nutzung von Wind- und Sonnenenergie überstiegen inzwischen jene in die Förderung von Öl, Kohle und Gas um das Doppelte.
Trump will die Position der USA als den mit Abstand größten Produzenten von Öl und Gas noch ausbauen. Das aber dürfte durch globale Trends erschwert werden. Die IEA geht in ihrem aktuellen »World Energy Outlook 2024« davon aus, dass Elektroautos weltweit stark zunehmen werden. Die Nachfrage nach Benzin werde vor 2030 ihren Höhepunkt erreichen und dann nur noch sinken.
In dem viel beachteten Bericht schreibt die IEA auch, dass die Marktpreise für fossile Energieträger in den nächsten Jahrzehnten fallen würden. Ein Überangebot kündige sich an. Wenn die erzielbaren Gewinnmargen sinken, werden Öl- und Gaskonzerne weniger fördern, ganz gleich, was Trump davon hält.“
Die scheidende Biden-Regierung hinterlässt überdies eine Art Bollwerk gegen Trumps Wüterei in der Klimapolitik: den »Inflation Reduction Act«, kurz IRA. Dahinter steht ein mehr als 370 Milliarden Dollar schweres Investitionsprogramm, das insbesondere den Ausbau von klimafreundlicher Energie vorsieht. Es soll helfen, die CO₂-Emissionen der USA bis 2030 auf die Hälfte dessen zu bringen, was das Land 2005 ausgestoßen hat.
Milliarden um Milliarden Dollar fließen seit 2022 in den Bau von Fabriken für Batterien, Wärmepumpen oder Solarpaneelen, in Anlagen zur Produktion nachhaltigen Kerosins oder zur Herstellung grünen Wasserstoffs. Unternehmen, die in die Dekarbonisierung investieren, sparen überdies Steuern.
Die Fertigungsstätten für diese neuen Technologien entstehen nicht in Großstädten, dort ist dafür kein Platz. Sie werden auf dem Land gebaut, also mitten im republikanischen Kerngebiet. Bundesstaaten wie Louisiana, noch vor Kurzem wirtschaftlich abhängig von der Öl- und Gasindustrie, erleben einen industriellen Aufschwung. Nirgends in den USA stehen so viele Wind- und Solaranlagen wie im Ölstaat Texas. Biden hat mit dem IRA das Kunststück vollbracht, dass sich einst abgehängte ländliche Regionen transformieren. An die 330.000 Arbeitsplätze sind in kurzer Zeit entstanden.
Diese Verwandlung bringt interessante Interessenkonflikte hervor, von denen für die Klimazukunft der USA und sogar der Menschheit einiges abhängt.

Die Leute in den neuerdings blühenden Landschaften haben zwar überwiegend Trump gewählt. Aber wollen sie wirklich zuschauen, wie ihre gerade entstandenen Fabriken schließen müssen, weil Trump den Geldhahn zudreht? Fast 80 Prozent aller IRA-Investitionen fließen in republikanisch kontrollierte Wahlbezirke. Abgeordnete aus diesen Regionen müssten enorme Arbeitsplatz-, Subventions- und Wohlstandsverluste hinnehmen, wenn sie sich gegen den IRA wendeten. Am gesunden Egoismus dieser Republikaner dürfte sich selbst Trump die Zähne ausbeißen.“

Quelle: SPIEGEL-ONLINE Von Marco Evers und Claus Hecking 17.11.2024, 09.54 Uhr
aus DER SPIEGEL 47/2024

Danke, Bea, für die ermutigenden SPIEGEL- Nachrichten!
GUT GEMACHT, BIDEN! :-)

Beteiligen Sie sich!

Hier können Sie nur eine begrenzte Anzahl an Kommentaren sehen. Auf unserer Webseite sehen Sie alle Kommentare und Ihnen stehen alle Funktionen zur Verfügung.

Zur Webseite

Themen der Woche

RätselbildRätselRätselspaß