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Evangelischer Kirchentag - diesmal sehr politisch!

  • Der Kohlendioxidaustoß einzelner Länder wird symbolisch dargestellt.
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Mittwoch abend war der Auftakt des Deutschen Evangelischen Kirchentages - ein "Abend der Begegnung" mit vielen Ständen zwischen Brandenburger Tor und Potsdamer Platz in Berlin. In der Dämmerung ging der Ministerpräsident Dietmar Woidke vorbei, und es kam ein längeres Gespräch mit dem Pfarrer Konrad Elmer-Herzig zustande (Bild 3).
Die meisten der über 2000 Veranstaltungen an vier Tagen finden in Berlin statt, aber anlässlich des Reformationsjubiläums auch in der Lutherstadt Wittenberg, und einige auch in Potsdam. In der Nikolaikirche wurde über Klimapolitik diskutiert:

'Trotz Gegenwind aus den USA ruft der Klimaforscher Otmar Edenhofer dazu auf, im Klimaschutz nicht nachzulassen. Die Atmosphäre sei ein Gemeinschaftsgut der Menschheit von grundlegender Bedeutung, sagte der Chefökonom des Instituts für Klimafolgenforschung am Freitag in der Potsdamer Nikolaikirche auf dem evangelischen Kirchentag. Edenhofer warb für globale und nationale Solidarität: "Wer Klimapolitik sagt, muss auch über soziale Gerechtigkeit sprechen."
Wenn man Populisten nachgebe, die "America first" und morgen "China first" oder "Germany first" sagten, gewinne man keine Zukunft, sondern verliere sie, warnte Edenhofer in Anspielung auf US-Präsident Donald Trump, der einen Ausstieg aus dem Pariser Klimaabkommen von 2015 erwägt. "Wir haben nur noch zehn Jahre Zeit, den Umstieg zu schaffen", warnte Edenhofer.
Der Pariser Vertrag mit dem Ziel, die Erderwärmung auf 1,5 bis zwei Grad Celsius zu begrenzen, komme einem kleinen Wunder gleich und habe eine "revolutionäre Sprengkraft". Demnach müsse aber ein Großteil der weltweiten Kohle- und Ölvorkommen in der Erde bleiben. Aber auch Länder wie Saudi-Arabien hätten dem Abkommen zugestimmt.
Edenhofer betonte, das klimaschädliche Kohlendioxid (CO2) müsse einen Preis von 40 Euro je Tonne bekommen, um die Energiewende mit sozialem Ausgleich zu schaffen. Das gelte für Deutschland, aber auch im Weltmaßstab, denn in Afrika oder Bangladesch bräuchten Menschen sauberes Wasser und saubere Energie...'
http://www.epd.de/zentralredaktion/epd-zentralreda...

"Der Kirchentag setzt sich für die Bewahrung der Schöpfung ein und kann als Großveranstaltung viele Menschen erreichen. Deshalb ist der Schutz der Umwelt und des Klimas ein wesentliches Thema, das Gegenstand vieler Veranstaltungen ist. Da es aber nicht nur wichtig ist, über Umweltauswirkungen zu reden, sondern sich aktiv für die Umwelt einzusetzen, bemüht sich der Kirchentag um Nachhaltigkeit und das Vermeiden von negativen Folgen.
Wo viele Menschen zusammen kommen, lassen sich Einwirkungen auf die Umwelt nicht vermeiden. Der Deutsche Evangelische Kirchentag sieht sich als Vorbild, um zu zeigen, dass ein bewusster Umgang mit Ressourcen auch möglich ist, wenn sich viele Menschen versammeln. Außerdem versucht er über aktives Vorleben Anregungen mitzugeben, wie sich Umweltschutz in den eigenen Alltag übernehmen lässt...."
https://www.kirchentag.de/ueber_uns/umweltengageme...

  • Der Kohlendioxidaustoß einzelner Länder wird symbolisch dargestellt.
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  • Diskussion im Altarraum der Nikolaikirche
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  • Links Pfarrer Konrad Elmer-Herzig, in der Mitte Ministerpräsident Dietmar Woidke
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  • Vertretung des Landes Hessen in Berlin
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15 Kommentare

"Klima-Ökonom Ottmar Edenhofer im Interview mit tagesschau.de. Sein Vorschlag: eine CO2-Steuer. Erfolgreiche Modelle dazu gebe es bereits in anderen Ländern...
...Wir müssen weltweit die Emissionen jedes Jahr um etwa sieben Prozent reduzieren. So etwas hat die Menschheit noch nie gemacht. Wir müssen neue Fragen beantworten: Können wir eine Steuer für den Ausstoß von Kohlendioxid einführen? Wie sieht eine brauchbare Reform des europäischen Emissionshandels aus? Können wir uns noch leisten, den Diesel durch Steuersubventionen künstlich zu verbilligen?..."
http://www.tagesschau.de/inland/klimawandel-interv...

"...Vor allem aber sollte Deutschland die Chance der Elektromobilität nutzen, die jedoch nur dann sinnvoll ist, wenn der Stromsektor emissionsfrei wird...
Elektromobilität ist nur dann sinnvoll, wenn der gesamte Stromsektor auf erneuerbare Energien umgestellt wird. Da durch E-Mobilität die Stromnachfrage steigen wird, sind Effizienzsteigerungen unverzichtbar. Das Innovationspotenzial der Elektromobilität macht den Kohleausstieg so dringend...
...Ich setze auf die Kraft der Vernunft. Und zwar auch dann, wenn Ängste geschürt werden, die Klimapolitik könnte zum industriellen Selbstmord führen. In Wirklichkeit ist das Gegenteil der Fall: Wer Klimapolitik verschleppt, gefährdet den Wohlstand; kluge Klimapolitik sichert den Wohlstand. Ich fände es gut, wenn sich die möglichen Koalitionspartner in Berlin darauf besinnen könnten, dass ein Jamaika-Bündnis Deutschland modernisieren kann – durch eine innovative, effektive und faire Klimapolitik..."
http://www.pnn.de/campus/1233961/

Du solltest mal die Themen Energieversorgung und Klimagedöns trennen, sonst kann man nicht sachlich debattieren.

Würde man übrigens die Energie voll nach CO2&klima ausrichten, müsste man nur noch Kernkraftwerke bauen, da die am klimafreundlichsten wären (wenn die Theorie stimmte)

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