myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

Wir wollen keinen Turm

Vor drei Wochen wurde mit dem Wiederaufbau der Garnisonkirche begonnen; zur Zeit wird die Tiefgründung vorbereitet (Bild 2).
Gestern abend versammelten sich Garnisonkirchenkritiker und hielten eine Andacht.
"...Wir wollen diesen Turm nicht, denn das Original war ein Zeichen der Macht von Waffengewalt. Einen Friedens- und Versöhnungsort wollen wir an dieser Stelle in neuer Gestalt. Wir wollen dem Gedenken einen Raum geben und Frieden gedeihen lassen miteinander..."
https://www.facebook.com/ohne.garnisonkirche

Sabine Schicketanz, Chefredakteurin der "Potsdamer Neuesten Nachrichten" schrieb vor kurzem:
"...Vielleicht ist der Ursprung des Vorhabens auch sein Geburtsfehler, der nur zäh auszumerzen ist. So waren es eben Traditionalisten und rechtskonservative Militärs, manch Ewiggestrige, die die einstige Militärkirche wiederaufbauen wollten – aller geschichtlicher Belastung durch den "Tag von Potsdam" und allen Widerständen zum Trotz.
Die Distanzierung der heutigen Bauherren, der evangelischen Stiftung Garnisonkirche, ist glaubwürdig. Aber es war ein langwieriger Prozess, ein quälender, oft unter Druck der legitimen Kritik. Was im Ergebnis daraus wurde, hat demokratische Legitimation. Sowohl die Synodalen der Evangelischen Kirche als auch Potsdams Stadtverordnete haben den Wiederaufbau als Friedens- und Versöhnungsort beschlossen und unterstützt. ... Wenn es auch einen bitteren Beigeschmack hinterlassen mag, dass die Gelder für den Turmbau
zu Potsdam mitnichten, wie einst als Ziel ausgerufen, allein Spenden sind – neben den Millionen vom Bund gibt die Evangelische Kirche fünf Millionen Euro an Krediten..."
http://www.pnn.de/potsdam/1229831/
Die Märkische Allgemeine informiert in Bild und Ton:
http://multimedia.maz-online.de/garnisonkirche-pot...

Über die Webcam ist die Baustelle alle 15 Minuten aktualisiert sichtbar:
http://garnisonkirche-potsdam.de/nc/webcam/webcam-...

Weitere Beiträge zu den Themen

Potsdam fällt aufGarnisonkirche PotsdamPotsdamer KulturlandschaftPotsdamer MitteGarnisonkirche

16 Kommentare

Mir scheint eher, nicht die nicht mehr existierende Kirche oder gar der noch nicht wieder errichtete Turm wäre kontaminiert sondern die Hirne so mancher Redakteure, hier also auch der FAZ.

Historisch richtig ist, dass in der Potsdamer Garnisonkirche die traditionelle Zusammenkunft der neuen Reichstagsabgeordneten mit dem Staatsoberhaupt
stattfand, die es bereits zu Zeiten der Monarchie gegeben hatte. Ein amerikanischer Reporter hatte dann die kurze Szene eingefangen, in der sich Hitler per Handschlag vom Reichspräsidenten verabschiedete. Dem wurde unangemessenerweise ein symbolische Bedeutung beigelegt und von kontaminierten Hirnen zum "Tag von Potsdam" hochstilisiert. Leider!

Die Webcam zeigt Keinen Baufortschritt: "... Auf der Baustelle der Garnisonkirche in der Breiten Straße ist schon seit Jahresbeginn kein Baulärm mehr zu hören....

Die Bohrer müssen erst das 3,50 Meter dicke, aus Ziegeln bestehende Originalfundament der Kirche durchdringen, darunter folgt eine „einen Meter starke Packlage“. Diese Schichten müssen durchbohrt werden, um die 38 Pfeiler mit einem Durchmesser von je 1,20 Metern und einem Gesamtgewicht von mehr als 100 Tonnen 38 Meter tief in die Erde zu bekommen. Nach jeder Bohrung bleibt ein Rohr in der Erde, in das eine geflochtene Stahlbewehrung eingelassen wird, die dann mit Beton ausgegossen wird, während parallel das Rohr wieder aus der Erde gezogen wird.
Soweit zumindest die Theorie. Denn nur zwei Bohrungen seien schließlich erfolgt. Bei der ersten habe sich das Bohrrohr „nur mit Schwierigkeiten aus dem Erdreich ziehen lassen“, das Loch konnte daher nicht mit Beton gefüllt werden. Bei der zweiten Bohrung riss ein Teil des Rohrs ab und blieb in der Erde, das Loch konnte aber noch als Gründungspfahl genutzt werden...
Zudem würden die kalkulierten Baukosten von 39 Millionen Euro für den Kirchturm nun erst recht nicht zu halten sein, so der Wiederaufbau-Kritiker Carsten Linke weiter. Am Ende werde das Projekt mindestens 50 Millionen Euro kosten und wahrscheinlich auch nicht wie geplant 2020 fertiggestellt werden...."
http://www.pnn.de/potsdam/1258007/

Ach ja, unsere Ingenieure haben neuerdings mit Gründungsaufgaben so ihre Schwierigkeiten (wie auch mit dem Rauchabzug in größeren Gebäuden). Auch in MeckPom haben sie die Aufgabe im Zuge der A 20 nicht bewältigt, so dass dort wegen mangelnder Gründung die Stabilität eines Streckenabschnitts nicht mehr gegeben war und dieser einbrach.

Die Alten verstanden es noch, Kirchtürme standfest zu bauen - selbst in Potsdam. Für die Heutigen offensichtlich ein kaum zu bewältigendes Problem...

Beteiligen Sie sich!

Hier können Sie nur eine begrenzte Anzahl an Kommentaren sehen. Auf unserer Webseite sehen Sie alle Kommentare und Ihnen stehen alle Funktionen zur Verfügung.

Zur Webseite

Themen der Woche

RätselbildRätselspaßAmpelregierungChristian LindnerrätselhaftBundesregierung

Meistgelesene Beiträge