Stadtbummel durch Potsdam (Potsdam Teil 2)
Startpunkt für meinen ausgedehnten Stadtbummel durch Potsdam, der zu Fuß etwa viereinhalb Stunden gedauert hat, war der Luisenplatz. Auch Potsdam hat ein Brandenburger Tor. Dort hindurch gelangt man in die Fußgängerzone Brandenburger Straße. Viele kleine Geschäfte laden hier zum Geldausgeben ein. Es gibt nur ein großes Kaufhaus und den unvermeidlichen H&M. Die beiden ließ ich links liegen. Mein Interesse galt den Nicht-Filialisten, von denen es recht viele und originelle gibt. Am Ende der Brandenburger Straße geht der Blick auf die Kirche St. Peter und Paul, davor quert die Friedrich-Ebert-Straße mit weiteren Geschäften und Lokalen. Nach einem Abstecher in einem indischen Laden hielt ich mich in Richtung Nauener Tor. Der Blick dort hindurch auf das Stadthaus war vielversprechend.
Kurz bevor man durch das Tor hindurchgeht, darf das Holländische Viertel auf der rechten Seite nicht vergessen werden. Hier stehen rote Ziegelhäuser im holländischen Stil. Kleine Kunstgewerbeläden, Boutiquen und urige Lokale prägen dieses Viertel. Friedrich Wilhelm I ließ 134 holländische Häuser auf mühsam entwässerte Wiesen erbauen, um Fachleute aus den Niederlanden anzulocken. Aber es kamen nicht genug. Künstler und Kunsthandwerker haben hier ihre Domizile. Auch der Hauptmann von Köpenick war hier und hat sich in einem Trödelladen seine Uniform gekauft.
Hinter dem Nauener Tor fallen große Villen auf. Weiter geradeaus auf der Friedrich-Ebert-Straße ging ich dann weiter zur russischen Siedlung Alexandrowka. Mit reichen Schnitzereien verzierte Blockhäuser in großen Obstgärten erwarteten mich hier. In den beiden schönsten befinden sich ein Museum und ein russisches Restaurant. Die Siedlung wurde als Denkmal für den Zaren Alexander erbaut und diente als Quartier für russische Sänger, die als Kriegsgefangene nach Preußen geraten waren.
Von hier aus bin ich durch die Alleestraße zum Neuen Garten gegangen (siehe Teil 3), dann durch das Mirbach-Wäldchen zum Pfingstberg. Beeindruckend ist hier das Belvedere auf dem Pfingstberg. Leider ist es im Januar und Februar geschlossen, so dass ich die grandiose Aussicht nur erahnen konnte. Das Gebäude selbst ist ausgesprochen prächtig anzusehen. Es handelt sich wieder um einen symmetrischen Bau.
Am Jüdischen Friedhof entlang ging es den Berg wieder hinunter zur Alexander Newski-Kapelle. Hier gibt es regelmäßige orthodoxe Gottesdienste.
Über die Jägerallee ging ich dann wieder zurück zum Luisenplatz. Das Jägertor konnte ich dort leider nicht fotografieren. Es war einfach zu viel Verkehr.
Die letzten drei Fotos stammen aus Babelsberg. Dort war ich aber an einem anderen Tag.
(Quelle: Potsdam entdecken-mit S-Bahn, Tram und Bus)
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Ich danke auch euch allen für euer großes Interesse und die netten Kommentare.