Potsdam war das Ziel der Landfrauen
Ein ganzes Wochenende, sprich: zwei Tage, hatte der Vorstand der Landfrauen Gehrden-Ronnenberg-Hemmingen für eine Fahrt nach Potsdam mit verschiedenen Programmpunkten geplant. Und das war gut so!
Nachdem morgens um 6.30 Uhr der Bus aus Gehrden Richtung A2 gestartet war, dauerte es ca. vier Stunden bis die Gruppe von 51 Damen vor dem Park von Sanssouci aus dem Bus stieg. Zwischendurch hatte es einen kleinen Frühstücksaufenthalt in der Nähe von Magdeburg gegeben und so waren jetzt alle bereit den Park Friedrichs des Großen zu erkunden. Unterhalb der alten Holländer-Windmühle neben dem Informationszentrum ging es los, wo ein Modell der Parkanlagen erste Eindrücke über deren Weitläufigkeit vermittelte.
Bei dem zweistündigen Spaziergang durch die Grünanlagen Sanssoucis brachte die Gästeführerin den Landfrauen die Geschichte und den Aufbau des Parks sowie seine Besonderheiten näher, wie z. B. die überall existierenden Sichtachsen. Neben dem Weinberg, den prächtigen Skulpturen und den Hundegräbern von Friedrichs Lieblingshunden sahen wir auch das wunderschön vergoldete Chinesische Teehaus.
Im Anschluss gab es die Möglichkeit eines individuellen Stadtbummels, den die Landfrauen auf unterschiedliche Weise nutzten.
Bereits um halb sechs musste dann im Hotel das Abendessen eingenommen werden, denn um 19 Uhr hieß es im Kabarett "Obelisk": Bühne frei für "Neue Männ-Innen braucht das Land". Hier wurden wir von zwei Männern mit einer herrlich parodistischen Ader über die Nöte und Probleme aufgeklärt, die den modernen Mann heute so quälen. Egal ob er seiner Frau beim Stillen des Babies hilfreich zur Seite steht oder als armutsbedrohter Rentner in der Kita aushilft oder auch die feinen Kochkünste seiner Geschlechtskollegen bewundert - "Mann" hat es nicht leicht!
Nach dieser erfrischend munteren Vorstellung ließen viele den Abend an der Hotelbar ausklingen um dann am nächsten Morgen zunächst in aller Ruhe die Speisen und Getränke des Frühstücksbuffets zu genießen.
Denn erst um 11 Uhr legte das Ausflugsschiff "Königswald" am Ufer hinter dem Hotel an um die Landfrauen über die Havel und die anschließenden Seen zu schippern. Wer vorher noch Zeit hatte, schlenderte ein wenig durch den ebenfalls von Friedrich angelegten Lustgarten hinter dem Hotel. Bei strahlendem Himmel führte die Schiffsroute dann durch die Havel an der Freundschaftsinsel vorbei, unter der Humboldtbrücke hindurch, zwischen Park Babelsberg und der Berliner Vorstadt durch den Tiefen See und unter der Glienicker Brücke durch in den Jungfernsee. Dort passierten wir die Pfaueninsel und fuhren in einer großen Schleife wieder die gleiche Route zurück.
In den Hafen zurückgekommen, ging es zunächst ins Holländische Viertel, wo im "Fliegenden Holländer" das Mittagessen auf uns wartete. Frisch gestärkt bestiegen dann alle wieder den Bus um sich die vielen kleinen und großen Sehenswürdigkeiten der Stadt vom Gästeführer erklären zu lassen.
Von der Schönheit und dem wunderbar erhaltenen Zustand der Bauten in und um Potsdam beeindruckt, machten sich nun alle wieder auf den Heimweg, wobei sich lebhaft über das Erlebte ausgetauscht wurde. Auf jeden Fall waren sich alle einig - Potsdam ist eine Reise wert!
Bürgerreporter:in:Dagmar Siegmann aus Wennigsen |
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