Peter Joseph Lenné könnte man meinen, ist es aber nicht
Peter Joseph Lenné (* 29. September 1789 in Bonn; † 23. Januar 1866 in Potsdam) war Gartenkünstler und General-Gartendirektor der königlich-preußischen Gärten. Vor kurzem, nach seinem 150. Todestag, wurde eine Büste vor der großen Fontaine vor den Terrassen des Schlosses Sanssouci aufgestellt.
'... Lenné, der ein halbes Jahrhundert lang die Potsdamer Kulturlandschaft mitgestaltete...
Auch wenn der Gartenarchitekt Großes in Sanssouci geleistet hat: Der Park Charlottenhof ist nicht sein alleiniges Werk. Sein Schüler Emil Sello hatte ebenso einen Anteil daran, vor allem direkt um das Schloss Charlottenhof, auch der Kronprinz steuerte Ideen bei. „Wie viel genau von wem stammt, lässt sich nicht eindeutig sagen“, so Gerd Schurig, Kustos für Gartendenkmalpflege im Park Sanssouci. „Auch wenn unter vielen Plänen Lennés Unterschrift steht, heißt das nicht unbedingt, dass der Plan von Lenné stammt.“ Denn auch dessen Schüler und die Hofgärtner fertigten Pläne an, die Lenné mit seiner Unterschrift absegnete. Für heutige Besucher ist das freilich nicht so wichtig: Sie können auch im Garten-Theater schwelgen, ohne den Regisseur zu kennen.'
http://www.pnn.de/potsdam/1084920/
'Landschaftsgestaltungen erfolgten in enger Zusammenarbeit mit den Architekten Karl Friedrich Schinkel, Ludwig Persius und Ferdinand von Arnim. Seine bereits 1818 begonnene Umgestaltung des Parks Sanssouci, erweiterte er ab 1825 nach dem Ankauf des Charlottenhofer Parkteils und verband den alten Park aus der Zeit Friedrichs II. mit dem neuen Areal, das er als Landschaftspark formte. Im friderizianischen Teil hatte er seine Dienstwohnung im Haus der Gartendirektion unterhalb der Weinbergterrassen des Schlosses Sanssouci.
Weitere Anlagen in Potsdam waren unter anderem der Pfingstberg, die Alexandrowka, die Pfaueninsel, der Park Sacrow, der Böttcherberg und das gegenüberliegende Babelsberger Parkgelände, das jedoch wegen Unstimmigkeiten mit seinen Auftraggebern Wilhelm (I.) von Preußen und vor allem dessen Gemahlin Augusta durch seinen Konkurrenten Fürst Pückler-Muskau vollendet wurde. Nach dem Tod Friedrich Wilhelms IV. im Jahre 1861 konnten die umfangreichen Gartenprojekte nicht fortgeführt werden. Der Nachfolger auf dem preußischen Thron, Wilhelm I., setzte andere Schwerpunkte."
https://de.wikipedia.org/wiki/Peter_Joseph_Lenn%C3...
Irren ist menschlich; hier hat es lange gedauert, bis ich den Irrtum bemerkte:
"...Die in rotem Porphyr gearbeitete Büste eines selbstbewussten Herrn mit gewellter Haarpracht und gezwirbeltem Bart begrüßt die Besucher seit dem gestrigen Mittwoch auf dem Weg zu Potsdams berühmtestem Schloss. Dort steht sie mittig vor der Fontäne im Parterre von Sanssouci. Es handelt sich um die Büste des Herzogs von Bracciano bei Rom, der sich im Europa des 17. Jahrhunderts einen Ruf als Kunstförderer machte. Das Bildwerk kehrt nach mehr als 70 Jahren an seinen einstigen Standort zurück...
Der 1591 geborene Paolo Giordano II. Orsini, Herzog von Bracciano, entstammte einer alten Adelsfamilie, seine Großmutter kam aus dem Hause der Medici. In seinen Jugendjahren lernte er im Kunstmekka Florenz, bereiste aber auch andere europäische Metropolen wie Prag, Paris und Madrid und wurde zum bedeutenden Kenner der Künste und Musik, der auch Verbindungen zu Monteverdi oder Galilei pflegte..."
http://www.pnn.de/potsdam/1076366/