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Matrosenstation Kongsnæs in Potsdam

Im Gegensatz zu seinen vielen Vorgändern hatte Kaiser Wilhelm II. weniger eine Vorliebe für den italienischen, sondern ließ im norwegischen Baustil eine Anlegestation für die Wasserfahrzeuge des preußischen Königshauses bauen. Im Zweiten Weltkrieg wurde der Empfangspavillon, die sogenannten „Vente-Halle“ zerstört. Sie wurde in den letzten Jahren wiederaufgebaut und steht nun kurz vor der Fertigstellung. Im Sommer soll ein Restaurant einziehen.

Belebt wird die Matrosenstation erst durch ein historisches Schiff, die „Royal Louise“.
'... Erst 1998 wurde es in der Werft Berlin–Köpenick wieder aufgebaut, alles originalgetreu – bis auf die moderne Inneneinrichtung, Küche und Toilette. Man orientierte sich an die vielen Fotos und Gemälde, die es schließlich gab.
Dabei war das Schiff an sich bereits ein Nachbau, im Maßstab 1:3 glich es der Form einer britischen Kriegsfregatte von 1825. In Potsdam kam das Schiffchen bei den Royals gut an. Benannt wurde es noch in London nach der allseits beliebten und verklärten Königin der Herzen – Luise, Friedrich Wilhelm III. Ehefrau, die 1810 verstorben war. Aus England stammt die englische Schreibweise, „Royal Louise“. Die Nationalsozialisten verwarfen das undeutsche ,o’, heute kehrte man wieder zur historischen Schreibweise zurück...
Heute wird es regelmäßig vom Verein für Ausfahrten und Events genutzt, kann aber auch für private Fahrten gebucht werden. Mit 17,83 Metern Rumpflänge ist das Boot vergleichsweise klein für größere Gesellschaften....'
http://www.pnn.de/potsdam/1123007/

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11 Kommentare

Gegenbeispiel wäre vielleicht 'Taler', ehedem 'Thaler' (und das mit Berechtigung). Aber im Jahr 1901 wurden alle überflüssigen 'th' zu 't'...

Übrigens hat Bauherr Michael Linckersdorff 2009 "...die Matrosenstation von der Stadt Potsdam erworben und mit dem Wiederaufbau der Ventehalle begonnen. Allerdings hatte er den Fertigstellungstermin immer wieder verschieben müssen. Grund dafür waren unter anderem Klagen der Anrainer – darunter prominente Anwohner wie Ex-„Bild“-Herausgeber Kai Diekmann und TV-Moderator Johannes B. Kerner – die eine Großgastronomie mit Lärmbelästigungen und Schäden für das Welterbe befürchteten...."
http://www.pnn.de/potsdam/1263796/

Schau an, wer sich dort nach der Wende alles angesiedelt hat...

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