Glienicker Brücke, nun für 4 Tage g e s p e r r t, für Filmarbeiten, erstmalig seit dem 10. 11. 1989
Nach der Zerstörung der Glienicker Brücke zwischen Potsdam und Berlin im Zweiten Weltkrieg wurde sie 1949 als "Brücke der Einheit" wieder eröffnet. In Zeiten der DDR diente sie auch dem Agentenaustausch. Durch die friedliche Revolution ist sie seit dem 10. 11. 1989 wieder für jedermann offen.
Nun ist sie für Filmarbeiten zu Steven Spielbergs Agententhriller mit Tom Hanks, wie im Kalten Krieg mit Panzersperren geschlossen. Fußgänger, Radfahrer, Autos und Busse werden in einem weiten Umweg über die Humboldtbrücke umgeleitet. Der Sprecher des Studio Babelsberg bat um Verständnis: "Wir wissen, dass wir in den Nahverkehr eingreifen und dass viele Pendler davon betroffen sind."
In meinen Augen zeigt der Film sehr eindrücklich die Nachkriegsgeschichte und endet mit Szenen auf der Glienicker Brücke.
Bridge of Spies – Der Unterhändler ist ein US-amerikanischer Spielfilm von Steven Spielberg, der am 26. November in die Kinos kam.
"Am 10. Februar 1962 kommt es frühmorgens zum geplanten Austausch... Der sowjetische Spion und James Donovan, ein erfahrener Versicherungsanwalt, (gespielt von Tom Hanks) treffen an der Brücke ein letztes Mal aufeinander und der Russe dankt seinem ehemaligen Anwalt für alle seine Mühen mit einem selbstgemalten Porträt. In den USA ... wird Donovan in den Medien als Held dargestellt. Der Film endet mit der Einblendung, dass er auch nach der Invasion der Schweinebucht als Unterhändler fungierte und hier nochmals mehr Freilassungen erreichte als ursprünglich gefordert."
„Hanks verwandelt dieses Himmelfahrtskommando in ein Erbauungsbeispiel für Vernunft und Menschlichkeit."Andreas Borcholte: Spiegel Online
https://de.wikipedia.org/wiki/Bridge_of_Spies_%E2%...