Toll gekämpft, aber ohne Punktgewinn
Potsdams Wasserball-Bundesligist verliert beim Tabellenführer Krefeld 5:8
Trotz dem Wasserball-Bundesligist OSC Potsdam personell stark gebeutelt zur SV Krefeld 72 reiste, verkaufte sich der Aufsteiger im Gipfeltreffen der DWL-Aufstiegsrunde achtbar. „Am Ende hat uns wieder unsere Abschlussschwäche den Sieg gekostet“, wertete Potsdams Coach André Laube das 5:8 (1:3, 3:0, 0:2, 1:3) beim Tabellenführer. Der ohne die Leistungsträger Hannes Schulz (Grippe) und Stephan Hartkopf (Sperre) aufgelaufene OSC verbleibt damit ein Spiel vor Abschluss der Hauptrunde auf dem zweiten Tabellenrang (24:6 Punkte/158:122 Tore) der unteren DWL-Runde (Plätze 9-17). Nur mit einem Punkt Rückstand liegt der SV Weiden (23:7/173:112) den Havelstädtern im Kampf um den neuralgischen zweiten Platz nun aber dicht auf den Fersen. Dieser würde noch über die Relegation einen Aufstieg in die Meisterrunde ermöglichen, was den sicheren Klassenerhalt bedeuten würde.
Im Spiel nächsten Sonnabend beim Siebten SV Poseidon Hamburg hat es der OSC nun selbst in der Hand. „Wir brauchen die zwei Punkte, und die holen wir uns auch“, sagt Kapitän Gregor Karstedt, der in Krefeld zwei Treffer beisteuerte. „Die Mannschaft hat toll gekämpft und gezeigt, dass sie auch mit den Besten der Liga mithalten kann“, so Laube. „Nach dem schwachen Auftritt in Weiden (9:16) haben wir uns in Sachen Einstellung und Disziplin rehabilitiert.“
Einem Punktgewinn in Krefeld stand jedoch vor allem die fehlende Durchschlagskraft im Angriff im Weg. Zwar erarbeiteten sich die Potsdamer viele Möglichkeiten scheiterten aber zu oft an der gut gestaffelten Defensive oder am zum „Spieler des Tages“ gekürten SVK-Keeper Oliver Greck. Rasch gingen die Hausherren 0:1 in Front, bevor Jacob Drachenberg zum 1:1 ausglich. Zwei Unachtsamkeiten in Potsdams Hintermannschaft sorgten für einen 1:3-Rückstand nach dem ersten Viertel. Im zweiten Durchgang fruchtete die Umstellung auf eine Zonenverteidigung. Die SVK erzielte keinen Treffer, durch schnelles Konterspiel und Treffer von Karstedt und Philip Uhlig (2) ging der OSC sogar 4:3 in Front.
Diese Aufholjagd hatte aber Kraft gekostet. Nach der Pause konnten die Gäste den Druck nicht aufrechterhalten und kamen kaum noch vors Krefelder Gehäuse. Die Rheinländer hingegen nutzten clever ihre Möglichkeiten und gingen vorm Schlussviertel 4:5 in Führung. Aufopferungsvoll kämpfte dort zwar der OSC, konnte aber nach zwischenzeitlichen 4:7-Rückstand nur noch das 5:7 (Karstedt) erzielen.
Potsdam: Paul Seidler, Christoph Grabbert, Victor Saar, Klaus Einhorn, Jacob Drachenberg (1), Gregor Karstedt (2), Philip Uhlig (2), Tobias Lentz, Florian Lemke, Mats Döring, Marc Langer, Axel Krzenciessa
Bürgerreporter:in:Andreas Koch aus Potsdam |
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