Prominente Beobachtung im vorerst letzten Heimspiel

Potsdams Wasserball-Bundesligist empfängt den SV Brambauer 50

Beim vorerst letzten Auftritt der Bundesliga-Wasserballer des OSC Potsdam in heimischen Gewässern wird reichlich Prominenz erwartet. Sowohl Brandenburgs Sportminister Holger Rupprecht als auch Potsdams Oberbürgermeister Jann Jakobs haben sich zur Partie des OSC gegen den SV Brambauer 50 am Sonnabend (17 Uhr) in der Schwimmhalle am Luftschiffhafen angekündigt.
In Anbetracht des bisherigen Saisonverlaufs gelten die Hausherren als klarer Favorit des Duells. Mit dem furiosen Gewinn des Spitzenspiels gegen den SV Weiden (7:5) letzten Sonnabend fuhr der OSC bereits den neunten Bundesliga-Sieg in Folge ein. Die Südwestfalen, die bereits seit 2007 im deutschen Oberhaus spielen, stecken indes voll im Abstiegskampf. Mit 4:20 Punkten (106:145 Tore) rangiert Brambauer auf dem vorletzten Platz der so genannten Aufstiegsrunde. In dieser Neuner-Liga werden faktisch die Ränge neun bis 17 ausgespielt, wobei die beiden führenden Mannschaften vor den Play-Offs noch einmal die Chance bekommen, in die Meisterrunde aufzusteigen.
Einen dieser beiden neuralgischen Plätze hält der OSC inne. Mit nun 20:2 Zählern und 127:85 Treffern liegt die Überraschungsmannschaft von der Havel nur wegen der schlechteren Tordifferenz auf dem zweiten Platz hinter der punktgleichen SV Krefeld 72 (128:77 Tore). „Wir haben uns zwar mit dem Sieg gegen Weiden etwas Luft verschafft, unsere Verfolger liegen uns aber dicht auf den Fersen“, warnt Trainer André Laube. Zumal auf die Mannen des 30-jährigen Übungsleiters das wohl schwerste Restprogramm der Spitzenteams wartet. Nach der Partie gegen Brambauer folgen noch vier Auswärtsspiele, unter anderem beim Vierten ASC Brandenburg (7.3.), Fünften Weiden (14.3.) und Ersten SV Krefeld (28.3.).
„Wer hätte vor der Saison erwartet, dass wir als Aufsteiger in einem Bundesligaspiel als klarer Favorit gelten“, sagt Philip Uhlig, mit 20 Saison-Treffern bislang zweitbester OSC-Schütze. „Ich hoffe, dass meine junge Mannschaft dieser Bürde gewachsen ist“, sagt Coach Laube. „In den vermeintlich leichten Spielen haben wir uns oft weit unter Wert verkauft.“ So verloren die Potsdamer in diesem Jahr vollkommen unnötig im deutschen Pokal beim Zweitligisten SC Rote Erde Hamm 12:16 nach katastrophaler, überheblicher Vorstellung. Auch beim SV Brambauer bekleckerte sich der OSC Ende Dezember nicht mit Ruhm. Nach konzentriertem Beginn und einer 6:2-Führung Mitte des zweiten Viertels schafften die Hausherren im dritten Durchgang den 6:6-Ausgleich. In einer hektischen Schlussphase nahm sich Kapitän Gregor Karstedt kurz vorm Abpfiff ein Herz und hämmerte das Spielgerät zum 10:9 in die Maschen. „So spannend muss es am Sonnabend im Heimspiel nicht hergehen“, wenn es nach Laube geht.

Bürgerreporter:in:

Andreas Koch aus Potsdam

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