Keine Sensation, aber achtbarer Auftritt

OSC-Bundesliga-Wasserballer verlieren Relegationsduell gegen Esslingen

Die Bundesliga-Wasserballer des OSC Potsdam haben sich in den Relegationsspielen gegen den SSV Esslingen um die letzten Play-Off-Plätze glänzend verkauft, die Sensation blieb allerdings aus. Nach der 5:10-Niederlage am Freitag-Abend vor 350 Zuschauern verloren die Mannen von Trainer André Laube auswärts 9:12 (2:2, 2:3, 1:4, 4:3). „Wir haben in beiden Spielen hervorragend gegengehalten“, wertete der Coach die Begegnungen. „Im Aufstiegsjahr überhaupt diese Chance zu bekommen, ist großartig.

Als Siebter der DWL-Meisterrunde galten die Württemberger als klarer Favorit im Duell gegen den OSC, der die Aufstiegsrunde (Rang 9-17) als Zweiter abschloss. Dieser Rolle wurde Esslingen in beiden Partien gerecht. „Den Unterschied machen die Routiniers bei Esslingen“, so Laube. „Die Jungs brauchen schlichtweg weniger Chancen, um ein Tor zu machen.“

An Möglichkeiten mangelte es dem OSC nämlich in beiden Partien nicht. Gerade im Hinspiel daheim scheiterten sie allerdings reihenweise am starken Gäste-Keeper Predrag Spasojevic. Der Serbe vereitelte unter anderem zwei Fünf-Meter-Strafwürfe und wurde auch zum „Spieler des Tages“ gekürt. Hinzu kam ein herausragender Robert Roth, der dem OSC sechs der zehn Treffer einschenkte. Für die aufopferungsvoll kämpfenden Potsdamer, die frenetisch unterstützt wurden, trafen lediglich Tobias Lentz (3), Jacob Drachenberg und Mats Döring.

Im Rückspiel am Sonntag-Nachmittag im Stuttgarter Inselbad schaltete die OSC-Defenisive SSV-Scharfschütze Roth zwar nahezu aus, dafür glänzte Robert Berghoff mit fünf Buden. Für Potsdam waren Philip Uhlig (4), Kapitän Gregor Karstedt (2) sowie Christoph Grabbert, Stephan Hartkopf und Hannes Schulz mit je einem Tor erfolgreich. Damit konnte sich zumindest Uhlig, der daheim wegen eines Wechselfehlers frühzeitig des Wassers verwiesen wurde, rehabilitieren. „Wir sind in einigen Situationen noch zu grün“, sagte Laube. „Im nächsten Jahr wollen wir den Sprung unter die besten Acht schaffen.“

Dafür muss aber in diesem Jahr noch der Klassenerhalt geschafft werden. Die Potsdamer müssen nun in einer Best-of-Three-Serie in der ersten Play-Down-Runde gegen den Siebten SV Brambauer ran. Am 7. Mai spielt die Laube-Truppe auswärts, am darauf folgenden Wochenende geht es daheim in die Heimspiele. „Vor Brambauer haben wir größten Respekt“, weiß Laube. „Die liegen uns überhaupt nicht.“ Auswärts gewann der OSC 10:9, zu Hause siegten die Havelstädter nach langem Rückstand noch 10:8. „Diese Ergebnisse sind Warnung genug“, so Mannschaftskapitän Gregor Karstedt. „Wir werden Brambauer auf keinen Fall unterschätzen.“

Potsdam: Paul Seidler, Christoph Grabbert (1), Stephan Hartkopf (1), Klaus Einhorn, Jacob Drachenberg (1), Gregor Karstedt (2), Philip Uhlig (4), Tobias Lentz (3), Florian Lemke, Hannes Schulz (1), Mats Döring (1), Marc Langer, Axel Krzenciessa

Bürgerreporter:in:

Andreas Koch aus Potsdam

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