Drei Anschieber der SC Potsdam e.V. bei den Bobweltmeisterschaften

Von Gerhard Pohl

(http://www.sc-potsdam.de/news.php) Wenn vom 12. – 18. Januar in Königssee die Junioren ihre Weltmeister in dortigen 1.200m langen Eiskanal ermitteln, sind auch drei Anschieber des Bobteams des SC Potsdam dabei. Gino Gerhardi, Peter und Rene Tiefert haben sich über die Deutschen Meisterschaften, den Europacups sowie einer internen Ausscheidung für die Besetzung der beiden Bobdisziplinen die Fahrkarten erkämpft. Zielstrebig haben sie sich im Sportpark Luftschiffhafen bei Trainer Heinz Rieger auf diesen Saisonhöhepunkt vorbereitet. Die beiden Tiefertbrüder sind bereits als Vizeweltmeister im Besitz von Medaillen, welche nach dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft sowie dem Sieg im Vierer beim Europacup von Altenberg, Gino Gerhardi auch erkämpfen möchte. In Königssee schiebt er den Zweier und mit Peter Tiefert den Vierer des Piloten Oliver Harraß (BSR Oberhof) an. Den Spurbob steuert bei den Welttitelkämpfen Lukas Kuske mit Stefan Hakl und Tino Paasche. „Medaillenchancen sollten zumindest im großen Schlitten möglich sein und im Zweier ist ein Platz unter den sechs Besten der Welt ist ein großer Erfolg“, schätzt der Heinz Rieger ein, der das Abschlusstraining am Donnerstag und Freitag in der Leichtathletikhalle leitete, wo noch einmal Athletik und Sprints die Anschieber zum Schwitzen brachten. „Für mich ist Dimitry Abramowitsch aus Russland der klare Favorit. Diese Besatzung hat Weltcuperfahrungen und verfügt auch über das entsprechende Material, um erfolgreich auftreten zu können“, so Peter Tiefert. Sein Bruder Rene fügt aber noch hinzu, „das sein Pilot Benjamin Schmid auf der Hausbahn fährt und diese perfekt beherrscht und für eine positive Überraschung immer gut ist“.

Am Sonntag ist die Anreise nach Königssee und an den folgenden Tagen wird trainiert, bevor am Wochenende die Titel des Jahres 2009 vergeben werden. In den WM – Ort wird auch die amtierende Deutsche Juniorenmeisterin Stefanie Schneider reisen, welche sich für einen eventuellen Einsatz, bei einem Ausfall der Stammanschieberinnen bereithalten soll.

Nach diesem Jahreshöhepunkt für die Junioren folgen gleich im Anschluss zwei weitere Europacups in St. Moritz (SUI) sowie Cesana (ITA), wo auch einige Potsdamer eingesetzt werden.