Bundesliga

Hannes Schulz
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OSC-Wasserballer fiebern Saisonstart entgegen
DWL-Team ohne Hartkopf ins erste Spiel/Noch freie Plätze im Fan-Bus
Die Stimmung bei den OSC-Wasserballern könnte nicht besser sein. Die Bundesliga-Mannschaft fiebert seinem ersten Saisonspiel entgegen, das am Sonnabend, 18 Uhr, bei der SG Waserball-Union/SC Magdeburg steigen wird. Natürlich gilt der Potsdamer Aufsteiger beim Neunten des letzten Jahres als klarer Außenseiter, dennoch fahren die Schützlinge von Trainer André Laube mit breiter Brust in die Elbestadt.
Vor zwei Wochen schlug der OSC das Magdeburger Team beim BO&SS-Pokal im Brandenburger Marienbad mit 12:9. „Dieser Sieg gibt uns Selbstvertrauen, ist aber nicht überzubewerten“, zügelt Coach André Laube zu hohe Erwartungen. Die Einstellung der Magdeburger bei dem Bundesliga-Vorbereitungsturnier sei nicht die beste gewesen. „Die haben auf jeden Fall noch Reserven“, weiß Laube. „Gerade zu Hause ist der Traditionsverein eine Macht.“ Mit zum Teil über 500 Zuschauern am Beckenrand ist die Schwimmhalle in der Großen Diesdorfer Straße das bestbesuchte Bad der Liga. „Das ist ein echter Hexenkessel, in dem es den Gastmannschaften nicht leicht gemacht wird.“
Mit Angst muss die Laube-Truppe aber wirklich nicht ins Wasser steigen, haben die OSCer ihre gute Form am letzten Wochenende noch einmal unter Beweis gestellt. Beim Gewinn der deutschen A-Jugend-Meisterschaft im Endrundenturnier in Berlin zeigte sich der Kern des Bundesliga-Teams von seiner besten Seite. Neun oder zehn Spieler dieser Mannschaft werden in Magdeburg mit im Team sein. Mit einem Altersdurchschnitt von genau 20 Jahren ist der OSC die jüngste Mannschaft der Deutschen Wasserball-Liga (DWL).
Bis Ende November läuft zunächst die DWL-Gruppenphase. In vier Staffeln, die nach den Vorjahresplatzierungen gesetzt wurden, spielen die 17 Mannschaften die beiden Runden aus, in denen dann klassisch „jeder gegen jeden“ antritt. Acht Mannschaften kommen in die Meisterrunde, für die übrigen neun geht es in die sogenannte Aufstiegsrunde. Von dort aus besteht zwar noch einmal die Chance, in die obere Runde zu gelangen, effektiv werden dort aber die Absteiger ausgespielt. Der Letzte geht nach Abschluss der Hauptrunde direkt in die 2. Liga, während die anderen Teams in den Play-Offs den Meister ermitteln bzw. in den Play-Downs die beiden weiteren Absteiger. „Unser Ziel ist ganz klar der Klassenerhalt“, so Laube. „Mit dieser jungen, hungrigen Truppe werden wir das auch packen.“
Einen echten Wermutstropfen haben die Potsdamer im Hinblick auf das Magdeburg-Spiel am Sonnabend dennoch zu verkraften. Der 18-jährige Stephan Hartkopf zog sich im letzten Spiel der A-Jugend-Meisterschaft gegen den ASC Duisburg am Sonntag eine Verletzung des Trommelfells zu wird und muss zwei Wochen pausieren. Der Centerverteidiger, der in Berlin ins All-Star-Team der A-Jugend-Endrunde gewählt wurde, wird vor allem in der Defensive fehlen. Der Magdeburger Centerspieler Ilia Butikashvili aus Georgien ist der Schlüsselspieler des Teams von der Elbe. „Es wird sich zeigen, ob wir den auch ohne Stephan einigermaßen in den Griff bekommen“, sagt Laube.
Mannschaft und Fans werden am Sonnabend, 15 Uhr, mit einem Reisebus nach Magdeburg fahren. Für Interessenten sind noch etliche Plätze frei im Bus. Abfahrt ist an der Schwimmhalle am Brauhausberg. Hin- und Rückfahrt kosten lediglich 10 Euro.

Bürgerreporter:in:

Andreas Koch aus Potsdam

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