Bislang schwerste Saison-Aufgabe am Luftschiffhafen
Potsdams Wasserball-Bundesligist empfängt SV Weiden
Die wohl bislang schwerste Aufgabe der Bundesliga-Aufstiegsrunde wartet am Sonnabend auf die Wasserballer des OSC Potsdam. 17 Uhr empfängt der noch immer ungeschlagene Tabellen-Zweite (18:2 Punkte/120:80 Tore) den Vierten SV Weiden (12:4/84:58) in der Schwimmhalle am Luftschiffhafen.
„Wenn wir uns in der Spitze festsetzen wollen, müssen wir diese Partie unbedingt gewinnen“, gibt Trainer André Laube vor. Das Restprogramm der Potsdamer hat es nämlich in sich. Nach dem Weiden-Spiel folgt die „Pflichtaufgabe“ daheim gegen den SV Brambauer eine Woche später. Im Anschluss warten dann aber die Auswärtsspiele gegen die komplette Spitzengruppe Brandenburg (3.), Weiden (4.) und Krefeld (1.), bevor die Hauptrunde mit der Partie beim SV Poseidon Hamburg am 4. April abgeschlossen wird.
Wieder einmal bereitet Coach Laube die Besetzung seines Teams Sorgen. „Die Mannschaft hat sich dieses Jahr immer selbst aufgestellt“, lacht er. „Alle, die nicht krank, verletzt oder auf Klassenfahrt waren, bekamen eine Kappe.“ Und auch gegen Weiden setzt sich dieser Trend fort. Center Christoph Grabbert ist noch bis Freitag im Urlaub. Kapitän Gregor Karstedt hat immer noch mit der Brustkorbprellung aus dem Spiel gegen Krefeld zu kämpfen und Stephan Hartkopf hat es am Dienstag mit einer schweren Grippe ausgeknockt. Bei den Dreien wird der Einsatz erst kurzfristig entschieden.
Vor allem ein Ausfall Hartkopfs würde die Siegchancen gegen Weiden deutlich schmälern. Der Centerverteidiger verpasste wegen einer Trommelfellverletzung den Saison-Start und bestritt erst sieben der 14 OSC-Partien in der Deutschen Wasserball-Liga, kam zuletzt aber immer besser in Tritt. „Gerade Weiden setzt auf seine starken Centerspieler“, so Laube. „In dieser Saison hatten wir auf dieser Position immer Verteidigungsprobleme.“ Die beiden Mittelstürmer Serkan Dogdu und Alex Schäfer sind neben Nationalspieler Thomas Kick die besten Torschützen des Teams aus der Oberpfalz.
Der sympathische Verein an der tschechischen Grenze hat eine vergleichbare Chronik wie der OSC. Einige Jahre vor den Potsdamern spielte der SV ganz oben mit seinem Nachwuchs bei den deutschen Jugend-Meisterschaften. Diese Spieler begründen Kern des Männerteams, welches bereits ein Jahr vor den Potsdamern den Sprung ins deutsche Oberhaus schaffte. Im Aufstiegsturnier 2007 spielte der OSC 5:5-Unentschieden gegen Gastgeber Weiden, verlor allerdings gegen den SV Brambauer (6:7) und musste am Ende diesen beiden Mannschaften den Vortritt lassen.
Bürgerreporter:in:Andreas Koch aus Potsdam |
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