Nachkriegszeit in Rössing – wer wohnte wo?

RÖSSING. Flucht, Vertreibung und die Wohnungsnot in vielen Städten, die im zweiten Weltkrieg vollständig zerstört wurden, führten gerade im ländlichen Raum zu einer Überbelegung der Häuser. Allein in Rössing wuchs die Einwohnerzahl von 1.100 Einwohnern auf rd. 2.600 im Jahr 1946 dramatisch an. Bis in die frühen 1960er Jahre gab es noch Hauseigentümer, die ihren Wohnraum mit Heimatvertriebenen teilten.

Der Verein Dorfpflege Rössing –allen voran der Vorsitzende Peter Winkler- sucht nun Zeitzeugen, die Angaben über die Belegung der Häuser in Rössing machen können, um so einen „weißen Fleck“ in der Rössinger Geschichtsschreibung auch für nachfolgende Generationen füllen zu können. "Lassen Sie uns versuchen, diesen Teil der Dramatik aufzuarbeiten", so Peter Winkler.

Nicht nur Rössinger Familien, Hauseigentümer und deren Nachbarn, sondern auch ehemalige Dorfbewohner werden gebeten, sich an der Umfrage zu beteiligen. Der Fragebogen kann hier heruntergeladen und ausgedruckt werden.

Für weitere Informationen steht Herr Winkler unter 05069 / 2216 gern zur Verfügung.

Mahnung und Erinnerung an die Folgen des 2. Weltkriegs: Der Gedenkstein "Unter den Eichen" in Rössing.

Bürgerreporter:in:

Gerhard Siebke aus Nordstemmen

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