Mahnung und Erinnerung: „Stolpersteine“ in Rössing
RÖSSING. Lebendiger Geschichtsunterricht für unsere Kinder. Viele werden beim Betrachten der „Stolpersteine“ begreifen, dass die Geschwister Hanna und Hans-Jürgen Blumenthal in ihrem Alter waren, als sie zusammen mit ihren Eltern von den Nationalsozialisten verschleppt und ermordet wurden.
Der Kölner Künstler Günter Demnig fand in seiner Ansprache mahnende Worte – gleichzeitig gab er aber auch der Hoffnung Ausdruck, dass durch die tägliche Erinnerung an das schwärzeste Kapitel der deutschen Geschichte das Vergessen verhindert wird.
Nachfahren der Familie Blumenthal sowie Ortsheimat-
pflegerin Helga Fredebold, Ortsbürgermeisterin Carlota Freifrau von Rössing, Dorfpflege-Vorsitzender Peter Winkler und Madeleine Freifrau von Rössing vom Vorstand der Bürgerstiftung zeigten sich in ihren Reden positiv davon überrascht, dass so viele Bürgerinnen und Bürger sowie zahlreiche Gäste der Verlegung der Stolpersteine einen würdigen Rahmen verliehen.
An die vier Mitglieder der jüdischen Familie Blumenthal, die 1942 aus Rössing verschleppt wurden, erinnern jetzt vier Gedenksteine vor dem Haus in der Maschstraße 22, dem letzten selbst gewählten Wohnsitz der Familie.
Das Projekt wurde von der Dorfpflege Rössing verwirklicht und gemeinsam mit der Bürgerstiftung Rössing und privaten Sponsoren finanziert.
Bürgerreporter:in:Gerhard Siebke aus Nordstemmen |
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