Rössing, rundherum Raps. Doch kaum erblüht, ist ist die gelbe Pracht schon wieder vorbei
Die gelben Felder im April und Mai haben es mir angetan. Ich setzte ich mich am Abend um 19.00 Uhr auf mein Motorrad und ging auf Fotopirsch. Mit dem Motorrad deswegen, weil man auf diese Weise ohne lange Spaziergänge machen zu müssen, schneller an die Motive herankommt.
Und mit dem Auto nicht, weil man auf den Feldwegen zu langsam fahren und wenden und aufpassen muss.
Mir blieb auch keine andere Wahl. Das Wetter versprach für den nächsten Tag Regen und ohnehin hatte ich höchstens noch eine Stunde ausreichend Licht zur Verfügung. Aber gerade die sich rapide verschlechternden Lichtverhältnisse erzeugten eine eigentümliche, melancholische Stimmung beim Fotografieren, die - glaube ich jedenfalls - auch bei den Bildern um die Wittenburg spürbar ist. Als ich dann den Motor wieder startete, hatte ich das Gefühl, in dieser schweigenden Idylle zu stören. Ein Landwirt wird das vielleicht nicht nachvollziehen können, doch mir, der dem Zauber der abendlichen Stimmung in dieser farbenprächtigen Landschaft erlegen war, erging es so.
Die Bilder entstanden am Giesener Berg, am Marienberg, bei Betheln, in den Alferder Feldern und wie schon geschrieben, rund um die Wittenburg.
Bürgerreporter:in:Wolfgang Nieschalk aus Nordstemmen |
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