Im Kinofilm "Sommer" Unsere zwei Drehtage !!!

Im Sommer 2007 waren wir erneut und das zu zwanzigsten Mal auf unserer Lieblingsinsel Amrum.
Hier kennen wir uns aus, hier sind wir sozusagen "zuhause". Nun, in diesem Jahr passierte was ganz Außerordentliches.
Beim Spazierengehen in Norddorf (nördl.Dorf auf Amrum :),bemerkten wir einen Aushang, der da lautete: Für den Kinofilm "Sommer",mit Jimi Blue Ochsenknecht,der im Jahr 2008 in die deutschen Kinos kommen soll, werden dringend Urlauberkomparsen gesucht.
"Was ?", im Urlaub auf der Lieblingsinsel und dann im Kinofilm mitspielen,dafür noch Spaß und Geld bekommen, das wär ja unser Ding.
Gesagt, getan, gingen wir am Sonntag zum Kurmittelhaus zum "casting".
Dort waren schon ca. 20 Personen allen Alters und aller" Formen" angetreten,um sich von der Filmagentur registrieren und fotografieren zu lassen.
Na ja, ob die uns "Alten" wollen, im Teeniefilm? Wäre schön, aber so richtig Hoffnung hatten wir eigentlich nicht.
Schon am nächsten Tag rief man uns an, um uns für nach Möglichkeit gleich vier Tage zu buchen.
Hey, was wird dann aus unserem Resturlaub. Und Freunde sollten die letzte Woche auch noch zu Besuch kommen.
Nun, wenn man das Eine nicht tut, wird man das Andere nicht haben.Wir sagten für zwei ganze Drehtage am Strand zu.
Morgens früh ab acht Uhr gings los.Wir wanderten mit ca.10 anderen Leuten und einem Coach Richtung Strand. Dort war extra für diesen Film eine komplette Strandbar aufgebaut.(Wurde nach den Drehtagen auch leider wieder entfernt)
Hier angekommen, war schon großes Filmleutegedrängel.
Man stellte uns dem Regisseur vor, es wurden die zu drehenden Szenen besprochen, Einteilungen vorgenommen und Positionen verteilt.
Das Miteinander war sehr locker und der Kontakt mit dem Filmteam, dem Regisseur und den Schauspielern sehr angenehm.
Wie stellt man sich nun zwei Drehtage vor ?
Bei allem Schönen, das man dort erleben kann, war es sehr, sehr anstrengend. Szenen wurden mehrfach (bis zu 5x) wiederholt, Wetterbedingungen abgewartet,Ständige Umbauten gemacht und Licht und Tonequipment hin und hertransportiert.
Und wie der Film "Sommer" schon sagt ,müßte es im Sommer richtig warm sein, aber es war windig und kalt, es regnete und es war gar nicht so sommerlich.
Das gute Wetter ist bei Dreharbeiten zu einem Film aber eh` nicht so gefragt. Sonnenschein ist Licht und Farbgift. Gedreht wird am Liebsten bei bedeckten Bedingungen. Gutes Licht und gutes Wetter wird hinterher über den Rechner zugegeben !!!
So friert man , zieht sich aus, dann wieder an. Mittagspause, dann wieder aus und wieder warten bis man dran ist.
Echt anstrengend, aber es macht trotz Allem tierischen Spaß. Abends in der Urlaubswohnung angekommen,überraschten uns unsere Freunde erst einmal mit einen ordentlich, steifen Grog, um danach tot, aber über glücklich und jamesbondzufrieden ins Bett zu fallen.
Und nun,wozu das Ganze ?
Bei allem Stolz und aller Freude dabeizusein, wird man sich dann danach im Kinofilm auch sehen und erkennen können ? Zwei Drehtage bedeuten günstgenfalls ca. 3-5 Minuten Kinofilm. Und wird man sich noch gegen Szenen aussprechen, verschwindet man vielleicht komplett und alles war umsonst.
Wir hatten Glück, denn als das wandernde, sich liebende Ehepaar am Strand,in der Standbar und beim Klönen, sind wir wirklich für echte 10-20 Sekunden im Film und im Abspann voll erkennbar. Und der Film ist nicht nur für Teenies sehenswert.
Also, ein Erlebnis, das auf Zelolloid gebrannt, nur kurz, aber für uns ewig in Erinnerung bleiben wird !!! Und beim nächsten Amrumurlaub werden wir dann sagen können...
Weißt Du noch ..?
Ps. Schon zweimal rief die Agentur zu erneuten Dreharbeiten auf.
Demnächst soll es wohl im "Tatort" sein !