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King Kong grüßt aus Hong Kong

Wirklich und wahrhaftig: Man weiß nicht, wer dahinter steckt! Gestern lasen wir von einer Mitteilung aus Hong Kong. Eine dortige Bürgerin hatte sich in ein nicht einmal existierendes Hexen-Bild verliebt. Und am heutigen Morgen erreicht mich das folgende halbseidene Angebot, in dem dieselbe Sonderwirtschaftszone auftaucht:

Greetings,
This is a personal email directed to you for your consideration alone, I request that it remain and be treated as such only. I was head or personnel (HOP) with HANG SENG BANK in Hong Kong but now I am Head of operations (financial) with HANG SENG private banking in UK. This will be my position for the next six months before i will return back to Hong Kong.
I have an interesting business proposal for you that will be of immense benefit to both of us. Although this may be hard for you to believe, we stand to gain about 30million USD between us in a matter of days, Please grant me the benefit of doubt and hear me out. I need you to signify your interest by replying to this email.
Most importantly, I will need you to promise to keep whatever you learn from me between us even if you decide not to go along with me. I will make more details available to you on receipt of a positive response from you. Do hit the reply key if interested.
VERY IMPORTANT: SEND YOUR REPLY TO MY DIRECT EMAIL ( private.englandmail@englandmail.com )

Warm regards from England.
Ms. Amy Rosaline Lee.

Etwas kompliziert ist die Story ja schon aufgebaut. Zunächst einmal erscheint als Absender ein David E. Greenslade mit einer Emailadresse bei wne.edu. Das macht gleich stutzig, denn die Endung "edu" wird von Bildungsinstitutionen benutzt - und richtig: "wne" steht für 'Western New England University' in Springfield, Massachusetts (USA). Unterzeichnet hat den Bittbrief um "finanzielle Partnerschaft" aber eine angebliche Ms. Amy Rosaline Lee aus England mit einer ganz anders lautenden "privaten Email-Adresse". Auf der Insel sei sie für ihre Hongkonger Bank für ein halbes Jahr tätig.

Rein sprachlich gesehen, ist gegen die Mitteilung wenig einzuwenden: mal ein Tippfehler ('or' statt 'of'), mal ein vergessenes Wort oder ein unpassender Ausdruck (beispielsweise 'hear me out') und eine zum Schluss hin nicht ganz richtige Zeichensetzung. Dafür steht aber 'Greetings' korrekterweise am Anfang und nicht am Ende der Mail.

Insgesamt ein Luftballon, der für "Ms. Amy Rosaline Lee" oder wer auch immer da gemailt hat - vielleicht war es auch King Kong - nun zerplatzt. Das "Gebühren"-Absahnen hat nicht geklappt, alternativ konnte auch kein Virus platziert werden. Sorry!

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10 Kommentare

Ja Elfie, das sind dann die verständlichen Konsequenzen. Meine Frau hatte sich immer unterstützend für Unicef eingesetzt, aber nachdem dieser Spendenmissbrauch bekannt geworden war, war Schluss.

...wir auch - ich habe sogar noch einen Restbestand...

Weihnachtszeit - Bettelzeit. Die Kirche geht mit bestem Beispiel voran - und hinterher bis zum 6. Januar.

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