Der Moorerlebnispfad am Steinhuder Meer bei Mardorf
Der Wetterbericht hatte viel Sonne und blauen Himmel versprochen und somit planten wir endlich mal wieder einen Ausflug, der uns weiter weg von Langenhagen führen sollte. Die Wahl fiel auf das Steinhuder Meer. Der Morgen in Langenhagen begrüßte uns neblig-trüb. Um 11:00 Uhr sah es immer noch unverändert aus. Gemäß des positiven Denkens waren wir uns sicher, dass der Nebel nur über Langenhagen und Hannover lag und Richtung Westen die Sonne bereits auf uns wartete. Aber in dieser Richtung tat sich leider auch nichts. Am Ziel "Alte Moorhütte" angekommen empfing uns das gleiche Wetter.
Die "Alte Moorhütte" ist ein urgemütliches Blockhaus, das um einen Baum herumgebaut worden ist. Im Gastraum befindet sich der dicke Baumstamm und die Baumkrone befindet sich über dem Dach. Von hier aus kann man den Moor-Erlebnispfad erwandern. Er führt durch einen lichten Birkenwald und beidseits des Weges führen Holzbohlenwege zu Aussichtsplattformen mit Informationstafeln ins "Tote Moor". Dieses erstreckt sich zwischen dem Neustädter Ortsteil Mardorf und Neustadt am Rübenberge. Hier wird heute noch Torf abgebaut.
Der Weg führt aber auch oft ans Wasser zurück, so dass man einen weiten Blick über das Meer genießen kann.
Um 13:30 Uhr kämpfte sich ganz zögerlich die Sonne aus dem Nebel hervor und tauchte die Landschaft und das Meer in ein mildes, weiches Licht.
Wenn wir noch eine Stunde durchgehalten hätten, wären wir mit einem wunderbaren Sonnenuntergang belohnt worden. Aber wir waren allmählich durchgefroren und freuten uns auf den Heimweg.
Das Steinhuder Meer ist zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert.
Viele Landschaften haben im Winter ihren besonderen Reiz. Ich mag den Winter eigentlich gar nicht und verfalle manchmal trotzdem seinem Charme. Was das Künstlerische betrifft, hat er dem Sommer oft einiges voraus.