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Unverhofft kommt oft

Gerade meldet dpa über den "Tagesspiegel", dass Bodo Ramelow von der Linkspartei als thüringischer Ministerpräsident abgewählt worden ist:

"Ramelow ist bereits seit 2014 Regierungschef des Freistaats und war der erste Ministerpräsident der Linken in Deutschland. Obwohl Ramelows Linke mit 31 Prozent die Wahl im Herbst 2019 klar gewonnen hatte, ging die Mehrheit der bisherigen Regierung von Linke, SPD und Grünen verloren. Dennoch Ramelow will in einer rot-rot-grüne Minderheitskoalition die Arbeit fortsetzen. (Tsp, dpa)"

Diese Meldung ist von der Grammatik her (es müsste heißen: rot-rot-grünen) und auch inhaltlich fehlerhaft. Da ein FDP-Landtagsabgeordneter (übrigens mithilfe der AfD) zum neuen Ministerpräsidenten gewählt wurde, wird der Herr Ramelow eben nicht "die Arbeit fortsetzen" können, denn er wurde ja abgewählt.

Nun wollen wir gerne lesen, was unsere Thüringer Freunde dazu beizutragen haben!

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22 Kommentare

Unentschlossenheit wegen einer Menge an Bedenkenträgern, Angsthasen ("German angst" ist ein in aller Welt bekannter Begriff) und Überbürokratisierung sind unsere Probleme.

Peter, zerstört haben wir alles in der Gesellschaft sehr schnell, da kann man wahrhaft mal bedenken haben und "Angsthase" sein, das hat jedenfalls noch nie geschadet!
Das hat übrigens nichts mit "Bedenkenträger" zu tun, sondern mit "VERANTWORTUNG"!

Eine Überbürokratisierung in Deutschland ist jedenfalls richtig und sehr hemmend!

Joachim, ja, leider: Zerstören kann man sehr schnell und auf allen Gebieten. Siehe auch gerade das augenblickliche politische Theater in Thüringen.

Wenn ich von Bedenkenträgern schreibe, dann beziehe ich mich auf diejenigen, die bei jedem und allem ihre persönlichen Bedenken vortragen und davon auch nicht ablassen wollen, obwohl sich Fachleute um Lösungen kümmern. Mit Angsthasen meine ich Leute, die sich vom dummen Gerede Überdrehter verrückt machen lassen: Oje, oje, was könnte da nur passieren? Das ist seit jeher eine beliebte Methode verschiedener Religionen gewesen, ihren Anhängern ein Furchtszenario vor Augen zu malen, um sie besser führen zu können. Ich glaube, ich brauche dazu keine aktuellen Beispiele zu benennen, denn es sollte nur allzu offensichtlich sein.

Wer verantwortlich handelt, prüft selbst und denkt nach und heult nicht mit den Wölfen oder berücksichtigt nur seine eigenen Interessen!

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