Equal Pay Day in Hannover
Der Equal Pay Day für Lohngleichheit zwischen Frauen und Männern am 21.03.13 wurde auch in diesem Jahr vor dem und an dem Tag mit mehreren Aktionen vom SoVD Ortsverband Neustadt unterstützt.
Es wurden Taschen mit entsprechendem Aufdruck, Fleyer sowie Lineale, die die 22 Prozent-Grenze markieren, verteilt. Denn genau 22 Prozent erhalten Frauen bei gleicher Arbeit weniger als Männer. "Ein Zustand, der überhaupt nicht in Ordnung und leider schon seit Jahren so ist", stellt die SoVD-Ortsverbandsvorsitzende Ulrike Weisang fest.
Auch in Hannover hatten die SoVD-Frauen um die 2. Vorsitzende des Kreisverbandes Hannover-Land und zugleich Kreisfrauensprecherin Brigitte Meier auf diese Ungleichbehandlung mit einem Stand am Kröpke aufmerksam gemacht, Gespräche mit Passantinnen und Passanten geführt. Dabei wurde sie aus Neustadt von der Ortsverbandfrauensprecherin Monika Bruhns ( Foto Mitte) und deren Vertreterin (Foto rechts) Sabine Alsleben mehre Stunden unterstützt.
> "Denn genau 22 Prozent erhalten Frauen bei gleicher Arbeit weniger als Männer"
Das ist falsch, weil das die unbereinigte Zahl ist. Bereinigt - also wenn man tatsächlich Mann und Frau auf gleichen Posten vergleicht - gibt es fast keinen Unterschied.
In der unbereinigten Zahl kommt zustande, weil Frauen viel mehr Minijobs oder Teilzeitjobs machen und in manchen Niedriglohnjobs häufiger anzutreffen sind, als Männer. Männer werden da aber genauso und genauso schlecht bezahlt, wie Frauen. Und in den Hochlohnjobs werden die Frauen gleich hoch und gut bezahlt, wie Männer.
Es ist also kein Frauenproblem, sondern eins aller Arbeitnehmer in Niedriglohnjobs, unabhängig vom Geschlecht.