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Gedenkstätte Berlin - Hohenschönhausen: Das Grauen...

  • Wachturm der früheren Untersuchungshaftanstalt des Ministeriums für Staatssicherheit und heutigen Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen
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"Es war das Grauen". Diese Worte kamen immer wieder über die Lippen des Mannes, der uns Ende Januar 2010 durch die Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen, der früheren Untersuchungshaftanstalt des Ministeriums für Staatssicherheit, führte. Seine Worte waren authentisch, denn der heute 54-Jährige saß im Alter von 27 Jahren selbst in dieser Untersuchungshaftanstalt ein - als Bürger der DDR, dessen Wunsch nach Freiheit hier endete.
Die Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen befindet sich auf dem Gelände einer ehemaligen Großküche im Nordosten Berlins. Dort wurde nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges ein sowjetisches Speziallager errichtet. Nach der Schließung dieses Lagers im Oktober 1946 entstand im Keller des Gebäudes das zentrale sowjetische Untersuchungsgefängnis für Ostdeutschland; die Gefangenen nannten es "Das U-Boot". 1951 übernahm das Ministerium für Staatssicherheit (MfS) das Gefängnis. Im Jahr 1961 wurde das "U-Boot" durch einen Neubau ersetzt und bis 1989 als zentrale Untersuchungshaftanstalt genutzt. Tausende politisch Verfolgte waren an diesem Ort inhaftiert, darunter nahezu alle bekannten DDR-Oppositionellen. Die Untersuchungshaftanstalt lag in einem militärischen Sperrbezirk, der von der Außenwelt - mitten in Berlin - hermetisch abgeschlossen war. In dem Gebiet, das man auf keinem Ostberliner Stadtplan fand, waren etliche Diensteinheiten des MfS untergebracht.
Mit dem Ende der DDR wurde die Haftanstalt in Berlin-Hohenschönhausen am 3. Oktober 1990 geschlossen. Auf dem Gelände der damaligen zentralen Untersuchungshaftanstalt des MfS befindet sich seit 1994 diese Gedenkstätte: seit Juli 2000 als eine selbstständige Stiftung öffentlichen Rechts.
Die Gedenkstätte befindet sich in der Genslerstr. 66, 13055 Berlin. Im Internet unter www.stiftung-hsh.de gibt es alle wichtigen Informationen.

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  • Modell der früheren Untersuchungshaftanstalt des Ministeriums für Staatssicherheit: Im Vordergrund das "U-Boot", im Hintergrund der neue Gefängnisbau
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  • Original DDR Tapete und Farbanstrich
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  • Zellentrakt im "U-Boot"
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  • Auf solch einem Podest saßen und schliefen die Gefangenen in der fensterlosen Zelle im "U-Boot"
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  • Zelleninneres: ohne Fenster
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  • "Luxuszelle" mit Fenster im "U-Boot"
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  • Zelle mit "Toilette" im "U-Boot"
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  • Beispiel einer Wasserfolter: Der Häftling wurde so fixiert, dass aus dem oberen Eimer Wassertropfen auf seinen Kopf tropften. Wurde das Folteropfer ohnmächtig, fiel sein Kopf in den unteren, mit Wasser gefüllten Behälter, und wachte auf oder...
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  • In dieser Gummi-Zelle aus Förderbändern wurde der gefolterte Häftling mit kaltem Wasser übergossen, in dem er dann lange stehen musste
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  • Hinweistafeln geben in der Gedenkstätte Auskunft
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  • Der "Rosengarten" liegt fast schon idyllisch in der ehemaligen Untersuchungshaftanstalt
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  • Sieht aus wie ein ganz normales Fahrzeug...
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  • ... mit Kastenaufsatz: Rollender Kaufmannsladen, Gemüse- oder Fischhändler...
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  • ... oder Campmobil...
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  • ... Der Blick ins Innere verrät: Getarnter Gefangenentransporter für bis zu fünf Gefangene
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  • In der Zentrale im Neubau der ehemaligen Untersuchungshaftanstalt Berlin-Hohenschönhausen
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  • Das Alarmierungssystem im neuen Gefängnisbau: Wo immer am Draht gezogen wird, löst sich die Steckverbindung und löst Alarm aus
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  • Einzelzelle im Neubau mit Häftlingskleidung und Hausschuhen
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  • Zellentrakt im Gefängnisneubau
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  • Einzelzelle mit Waschbecken und WC
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  • Ausgeklügeltes Sicherheitssystem: Kameras zur Überwachung und Ampel (rot) zur Steuerung des Personenverkehrs - Mit diesem System sollten Begegnungen zwischen Gefangenen ausgeschlossen werden
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  • Zellentrakt im Neubau
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  • Zimmer des Diensthabenden (OvWa)
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  • Einrichtung für Fotoaufnahmen von den Häftlingen
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  • Platz des Haftrichters mit Blick auf den Häftling, der gegenüber im Nebenraum (hinter den Gittern) saß
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  • Blick aus Sicht des Häftlings auf den Platz des Haftrichters
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  • Hinter diesen Türen befinden sich die Verhörzimmer
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  • Infotafel: Das Foto zeigt die Verurteilungsszene von Rudolf Bahro (ganz rechts), links daneben der Verteidiger Gregor Gysi
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  • Plan des Haftkrankenhauses Hohenschönhausen
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  • In der Untersuchungshaftanstalt Berlin-Hohenschönhausen gab es mehrere dieser Anlagen ("Tigerkäfige"), in denen immer nur ein Häfling "Ausgang" hatte, von oben bewacht
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  • Der Eisenbahnwaggon diente dem Häftlingstransport
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  • Außenansicht des Haftkrankenhauses Berlin-Hohenschönhausen
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8 Kommentare

besonders beachtenswert die Bildergalerie! Schreit nach mehr!

Heute habe ich gerade im TV gesehen, das ein ehemaliger Häftling in diesem Stasi Gefängnis jetzt als Fremdenführer hier tätig ist.
War ein interessanter Bericht.

Das ist das tolle, dort echte Zeitzeugen vor sich zu haben! Wohl (fast) alle ehemalige Häftlinge und andere vom System der DDR geschädigte!

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