Barockschloss Delitzsch
In den Jahren 1389 bis 1391 enstand unter Wilhelm I. von Meißen eine mittelalterliche Wasserburg mit Turm, der noch heute das Bild des Barockschlosses Delitzsch prägt. Die damalige Burg Delitzsch wurde als Reiseresidenz und zur Unterbringung der Ämterverwaltung genutzt. In der Zeit um 1535 erfolgte der Umbau zu einem Schloss im Stil der Renaissance. Mit dem Dreißigjährigen Krieg (1618-1648) verwahrloste das Gebäude teilweise, wurde aber noch als Amtssitz genutzt. Später ließ Herzog Christian I. das Schloss zu einer Reiseresidenz und Witwensitz umbauen (ab 1689). Es entstand das Barockschloss Delitzsch in seiner heutigen Form. Nach 1738 wurde das Schloss vom Finanz- und Rentamt genutzt. Von 1860 bis zum Jahr 1926 gab es dort ein Frauengefängnis. Das ganze Anwesen wurde wenig später von der Stadt Delitzsch gekauft - seither befindet sich ein Museum im Schloss. Heute sind auch noch die Tourismus-Information, das Standesamt, die Kreismusikschule sowie der Schlosskeller als Veranstaltungsraum im Barockschloss Delitzsch untergebracht.