Schloss Bückeburg und der verschwundene Schlüssel
Wir erkunden unsere Heimat! Dieses Mal fuhren wir nach Bückeburg und besichtigten das Schloss. Als wir durch das Schlosstor gingen, sahen wir es schon. Ich überredete meine Eltern an einer Führung teilzunehmen.(Wann sieht man schon mal ein Schloss von innen??) Über den Marmorgang gelangten wir in den weißen Saal, den goldenen und den grünen Saal. Auch der große Festsaal war sehr schön anzusehen. Außerdem schauten wir uns den Gobelinsaal, den Rauchersalon, dieser war damals nur für die Herren gestattet, und das Jagdzimmer an. (Leider konnten wir keine Fotos machen, dieses kostet extra.)
Da wir etwas später zu der Führung gelangten waren, stand die Schlosskapelle als letztes auf unserem Plan. Diese war mit einem großen Türschloss verriegelt! Hierzu erfuhren wir das der „echte“ Schlüssel in einem Schaukasten liegt, weil er im Oktober 1954 gestohlen, aber 21.12.1954 zurückgeschickt wurde. Natürlich waren wir sehr neugierig und deshalb guckten wir uns den Schlüssel an. Dabei war folgende Notiz:
Ihr ward nicht in der Kirche drin, dann nahm ich mir den Schlüssel hin.
Der Schlüssel war auch gar zu fein, darum sollte er für Euch nicht sein.
Der Schlüssel ließ mir keine Ruh’. Ihr kriegt die Tür ja nicht mehr zu.
Darum schick ich ihn Euch nun zurück und hoff, Ihr habt in Zukunft besseres Glück.
Da dem Absender Emil Schlüsselmann, B.-haven, Nonnenstr. 8 das schlechte Gewissen plagte, schickte er ihn in einem Päckchen wieder zurück.
Das Schloss Bückeburg mit seinen 250 Zimmern, wovon Fürst Alexander zu Schaumburg-Lippe mit seiner Familie aber nur 11 bewohnt, ist auf alle Fälle einen Besuch wert. Wer dann noch Zeit und Lust hat, kann durch den Schlosspark zu dem Mausoleum gehen.
Da hast Du Dir wirklich ein schönes Objekt angesehen und das bei Sonne pur.